Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

Forumsregeln
Regeln für den Offenen Bereich

Für alle Gäste gelten die üblichen Forenregeln.

Registrierte Benutzer sollen hier keine Threads eröffnen, sondern dafür die anderen Unterforen nutzen, dürfen aber Antworten erstellen.

Das Posten von

- Links jeder Art, mit Ausnahme GLF-internen Links,
- Bildern aller Art per img-Funktion, weil damit auch IPs der User ermittelt werden können,
- URLs im Text

ist nicht erlaubt.

Außerdem werden keine sachfremden Diskussionen über z.B. Esoterik, Wahnvorstellungen, Endzeitverkündungen... zugelassen. Für solche Sachen gibt es woanders genug Möglichkeiten der Diskussion. Wir werden besonders auf wiederkehrende Spammer achten.

Bitte antwortet auch nicht auf Massenspam mit Beschimpfungen und Drohungen. Nutzt für solche Beiträge den Meldebutton oder ignoriert sie.

Beiträge oder Threads, die gegen obige Regeln verstoßen, werden kommentarlos entfernt und die Antworten darauf ebenfalls.

Immer wieder finden es Gäste lustig, sich einen Namen zu geben, der obszön oder beleidigend sein soll. Wundert Euch nicht, wenn diese Threads oder Beiträge nicht freigeschaltet werden.

Antwort erstellen


Diese Frage dient dazu, das automatisierte Versenden von Formularen durch Spam-Bots zu verhindern.
Smileys
:D :) :( :o :shock: :? 8) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :wink: :!: :idea: :arrow: :| :?: :mrgreen: :herz: :rotfl: :wegrenn: :kopfsch:

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[url] ist ausgeschaltet
Smileys sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von Die Zitrone » 06.01.2010, 10:31

Wer das Handeln nach gutem Willen, gelenkt von der Idee einer reinen Vernunft, propagiert, heuchelt, weil er damit Dinge verlangt, die er selbst nicht erfüllt. Würde er sie erfüllen würde er zu einem schwachen Krüppel, zu einem Sklaven fantastischer Herren und könnte selbst nie in den Genuss kommen Herr zu sein, aber jeder ist irgendwann sei es auch nur für kurze Momente Herr, und zwar allein um des Herrseins Willen.
Jemand, der nach gutem Willen als stetigem Ursprung äußerer Taten verlangt kann mit seinem irrigen metaphysischen Hochmut noch nicht einmal behaupten, im Sinne des eigenen Ideals zu streben... welch nettes Paradoxon. Doch es kommt noch dicker: Er strebt nie danach, weil nämlich das Leben ganz einfach darauf aufbaut, Herr um des Herrseins Willen zu sein, darauf, die Bosheit zu haben, Bäume zu pflanzen, darauf, die Bosheit zu Lieben und zu empfangen, damit Bäume wachsen können.

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von PedoPedant » 03.01.2010, 10:13

Herr Pastor hat geschrieben:How to Approach a Homosexual
http://www.youtube.com/watch?v=odDyTyUYUIs
Scheiße, ich habe erst hinterher die Comments gelesen und gemerkt, dass die das ERNST meint. ^_^ Unfreiwillige Komik hat halt auch was.

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von Haga » 31.12.2009, 21:00

Die Zitrone ist depressiv, lol ;-)

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von Die Zitrone » 31.12.2009, 19:14

-=GL=- hat geschrieben:Kater und torres haben Recht! Die Ausführungen der traurigen Zitrone entbehren jeglicher Grundlage und sind nur rein subjektiv!
Wenn du das so meinst, muss das wohl auch so sein... :roll:

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von -=GL=- » 31.12.2009, 19:04

Kater und torres haben Recht! Die Ausführungen der traurigen Zitrone entbehren jeglicher Grundlage und sind nur rein subjektiv!

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von Die Zitrone » 30.12.2009, 23:13

Gast hat geschrieben:
Was Zitrone schreibt, ist als solches schlecht. Unabhängig von irgendwelchen weiteren verwerflichen Details.
Dankesehr.

Könntest du das auch begründen, oder denkst du da jetzt ganz zynisch bei dir, das könne jeder sehen (was ein nicht zählendes Totschlagargument wäre)?

Ist mir eigentlich egal, aber trotzdem ist es etwas zu geschickt, solche Thesen einfach in den Raum zu schmeißen, so ohne ein Argument vorzuweisen, und deswegen solltest du dich vielleicht näher erklären.

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von Gast » 30.12.2009, 22:49

Glauben und Kirche sind als solche schlecht. Unabhängig von irgendwelchen weiteren verwerflichen Details.
Was Zitrone schreibt, ist als solches schlecht. Unabhängig von irgendwelchen weiteren verwerflichen Details.

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von torres » 30.12.2009, 22:48

Die Zitrone hat geschrieben: Echt? Also das wäre mir jetzt überhaupt nicht in den Sinn gekommen, denn wenn man davon ausgeht, damit Erfolg zu haben, muss man ziemlich naiv sein.

Nein, der Appell richtet sich eher an Menschen, die Gefahr laufen, Flugblätter, die ihnen in die Hand gedrückt worden sind, aufzubewahren und über sie nachzusinnen, in ihrer Angst vor der Sinnfreiheit.
Ebend... bei Dawkins geht es um den "Krieg um die Köpfe". Das vergessen viele deutsche/europäische Dawkins-Basher ganz gerne: der geht nicht gegen die zahnlosen deutschen Tütteltuttel-Bischöfchen an, sondern gegen in Wort und Tat militante Evangelikale. Grobe Klötze, grobe Keile, so läuft das halt mal.
Und gerade für zweifelnde, interessierte "Einsteiger" ist er prima geeignet, da leicht verständlich und vergleichsweise fair.

Auf die Frage nach einer ihnen genehmen Alternative in Sachen Religionskritik verstummen die Dawkins-Basher übrigens meistens sehr schnell.
Selbstverständlich hat er das. Selbsttötung ist auch bei Kant verboten und und und
Kant hat es nicht bei einem Verhaltenskodex, der abhängig von der Wirkung des Handelns ist belassen (als ob ein Verhaltenskodex an sich nicht schon bescheuert genug ist). Er wollte mehr (oder weniger): Er wollte den Absolutismus einfach beibehalten.
Also erstmal Respekt (oder eher Mitleid wegen Nerdigkeitsgefahr?^^), daß du in jungen Jahren schon den fast kompletten Kant durchgearbeitet hast. Ich hatte mich vor einigen Jahren durch die "Kritiik der reinen Vernunft" gequält, und das hat mir schon gereicht... ich denke schon, daß ich das alles am Ende auch tatsächlich gerafft habe, aber Spaß hat`s keinen gemacht. (komischerweise kann ich Luhmann so locker weg verschlingen und habe keinerlei Verständnisprobleme, dabei wird bei dem doch dauernd gesagt, wie komplex und schwierig er wäre...).
Jetzt wollen wir dem guten alten Kant aber nicht zuviel an die Mütze werfen. In Relation zu dem, was es vorher so gab, hat er durchaus einiges an Fortschritt bewegt. Daß er den (kirchlich organisierten) Glauben als "Opium fürs Volk" quasi auch für notwendig gehalten hat, war eher ein Fortschritt im Vergleich zu seinen Vorgängern (die teils tatsächlich an einen personalen Gott glaubten)... eine "dezentrale", bottom-top-orientierte und u.U. flexible so-called "Ethik" war für damalige Verhältnisse schlichtweg nicht vorstellbar - es gab keinerlei Konzept davon, und das sieht heute größtenteils auch noch nicht anders aus (auch wenn sich die meisten Menschen de facto so verhalten und das auch immer schon getan haben - wenn man sie uffn Pott setzt, werden trotzdem die meisten sagen, daß die Gesellschaft eine "übergeordnete Lenkung" braucht und daß dafür Religionen ganz gut wären).

Also, ich hasse Kant nicht. Oder wenn, dann wegen seiner unnötig komplizierten, vermatschten Schreibe, aber das scheint ein genuin deutsches Problem zu sein, man schaue sich nur Heidegger an (anschauen, lesen lohnt gar nicht). Ehrlich - einen englischsprachigen Autor im Original zu lesen fällt mir leichter als irgend so nen teutschen Schwurbelvielodoofen.
An der Stelle vergleichst Du zwei völlig verschiedene Dinge. Wie soll das gehen? Also das eine ist ein grundlegendes Prinzip und das andere eine Religion.
Und wovon lebt die Religion?
Vorsicht... mit dieser Argumentation läufst du in eine Richtung, in der bald *alles* Religion ist. Einfach deshalb, weil jede "kooperative Denkrichtung", ob religiös oder säkular-ideologisch, Axiome braucht.

Oder sag mir, was *keine* Religion ist...
Ethik , bzw. das was nach dem heutigen Sprachgebrauch Ethik heißt, ist nichts weiter als absolutistische altbackende Moral im wissenschaftlichen Tarnumhang.
Hierzu ein Beispiel: Ein Wissenschaftler beweist den Determinismus endgültig. Was würde der Ethiker machen? Anstatt einfach die Schnauze zu halten, und sich nicht in Fachgebiete einzumischen, von denen er keine Ahnung hat, würde er ein arrogantes Grinsen für die Kameras an den Tag legen, und sagen: Es gibt keinen Determinismus, die Verantwortung für das Handeln liegt immer beim Menschen.
Tjaja, da wären wir wieder. Analyse und Normativität werden auch in unseren ähm aufgeklärten Zeiten gerne vermischt. Ist wohl ein Zeichen der Prechtisierung der Vielodoofie.

Determinismus und Verantwortung widersprechen sich nicht, weil es sich um Begriffe aus unterschiedlichen Bereichen handelt. Einen Widerspruch zu konstruieren ist so sinnvoll wie zu behaupten, es gäbe keinen Klimawandel WEIL es draußen ganz offensichtlich kalt und verschneit ist (doch doch, der Vergleich paßt exakt).
Ich hab kein Bock mehr. :roll:
Hmn, ob ich mal meine Kenntnisse in der Religion "Psychologie" nutzen sollte, um herauszuprokeln, warum dich eine solche, eigentlich abstrakte und nicht an "Persönliches" rührende Debatte offensichtlich so mitnimmt, daß sie dir schlechte Laune bereitet? :wink:

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von Kater » 30.12.2009, 22:34

Nein, der Appell richtet sich eher an Menschen, die Gefahr laufen, Flugblätter, die ihnen in die Hand gedrückt worden sind, aufzubewahren und über sie nachzusinnen, in ihrer Angst vor der Sinnfreiheit.
Auch an diese ;-)
Er wollte den Absolutismus einfach beibehalten.
Ausgerechnet Kant! Na das wäre was ganz neues. Was Du behauptest ist nur halbwahr ;-) Stichwort "Aufgeklärter Absolutismus"

Absolutismus und Aufklärung in Europa: http://www.lernstunde.de/thema/absoluti ... wissen.htm

Kant:Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

„Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstands zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

Und wieder bewahrheitet sich eine Aussage von MSS. Unser Wissen beruht auf Annahmen, die immer wieder überprüft werden müssen. Wie eben die von Kant oder so wie es z.B. mit dem mechanischen physikalischen Weltbild von Newton der Fall ist. Es wurde von Einstein mit der Relativitätstheorie teilweise widerlegt und gleichzeitig verbessert. Dennoch sind die ehemaligen Newton-Axiome und die rein mechanischen physikalische Gesetze auch heute noch brauchbar ja sogar notwendigermaßen anwendbar.

Newtonsche Gesetze:
Diese Gesetze bilden das Fundament der klassischen Mechanik. Sie werden heute aber nicht mehr unbedingt als Axiome angesehen, weil sie sich als Folgerungen aus moderneren Grundsätzen, die über die klassische ‚newtonsche‘ Physik hinausgehen, ableiten lassen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Newtonsche_Gesetze
Allerdings wäre es ziemlich absurd, diese deshalb zu hassen, so wie Du es mit Kant hältst, oder nicht? ;-)

Und wovon lebt die Religion?
Von der Weitergabe als erfolgreiches Mem? - http://www.youtube.com/watch?v=we4IsY7MkJ8

Ein Wissenschaftler beweist den Determinismus endgültig. Was würde der Ethiker machen? Anstatt einfach die Schnauze zu halten, und sich nicht in Fachgebiete einzumischen, von denen er keine Ahnung hat, würde er ein arrogantes Grinsen für die Kameras an den Tag legen, und sagen: Es gibt keinen Determinismus, die Verantwortung für das Handeln liegt immer beim Menschen.
Dann kennst Du die Ansichten von MSS nicht. Genau das widerlegt er ja gerade. Es gibt keine Freiheit des Willens, sondern nur eine des Handelns. Und die Freiheit des Handelns wird durch äußere wie innere Zwänge eingeschränkt. Insofern kann es auch keine unterstellte moralische Verantwortung im Sinn von Gut oder Böse geben. Das Ich steht nicht über dem Hirn, es wird erst durch neuronale Prozesse desselbigen konstruiert und ist eher virtueller Natur. Bevor das Selbst meint, etwas entschieden zu haben, ist dies schon längst geschehen. Und zwar auf Grundlage den bereits erworbenen Erfahrungswerten und äußeren Einflussen. Es ist also deterministisch. Also wirklich. Was soll das? Schau Dir mal die Lesung auf youtube von MSS an! Der kann das viel besser und mit einfacheren Worten als ich erklären ;-)

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von Die Zitrone » 30.12.2009, 21:36

Kater hat geschrieben:Das hast Du richtig erkannt und stimmt zum Teil. Es appeliert an die evangelikalen und fundamentalistischen Christen ihre Annahmen über die Welt und ihrer Natur zu überprüfen.
Echt? Also das wäre mir jetzt überhaupt nicht in den Sinn gekommen, denn wenn man davon ausgeht, damit Erfolg zu haben, muss man ziemlich naiv sein.

Nein, der Appell richtet sich eher an Menschen, die Gefahr laufen, Flugblätter, die ihnen in die Hand gedrückt worden sind, aufzubewahren und über sie nachzusinnen, in ihrer Angst vor der Sinnfreiheit.

Ich hasse Kant, weil er die Dogmen des Christentums in seiner ach so aufklärerischen Schrift ganz einfach übernommen hat
Selbstverständlich hat er das. Selbsttötung ist auch bei Kant verboten und und und
Kant hat es nicht bei einem Verhaltenskodex, der abhängig von der Wirkung des Handelns ist belassen (als ob ein Verhaltenskodex an sich nicht schon bescheuert genug ist). Er wollte mehr (oder weniger): Er wollte den Absolutismus einfach beibehalten.
An der Stelle vergleichst Du zwei völlig verschiedene Dinge. Wie soll das gehen? Also das eine ist ein grundlegendes Prinzip und das andere eine Religion.
Und wovon lebt die Religion?
Was nennen wir denn heute so Ethik? Oder verwechselt Du etwa gar Ethik mit Moral?

Sorry, aber ich kann in deiner Kritik nicht viel Substantielles finden.
Ethik , bzw. das was nach dem heutigen Sprachgebrauch Ethik heißt, ist nichts weiter als absolutistische altbackende Moral im wissenschaftlichen Tarnumhang.
Hierzu ein Beispiel: Ein Wissenschaftler beweist den Determinismus endgültig. Was würde der Ethiker machen? Anstatt einfach die Schnauze zu halten, und sich nicht in Fachgebiete einzumischen, von denen er keine Ahnung hat, würde er ein arrogantes Grinsen für die Kameras an den Tag legen, und sagen: Es gibt keinen Determinismus, die Verantwortung für das Handeln liegt immer beim Menschen.

Wirklich toll!!

Ich hab kein Bock mehr. :roll:

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von Kater » 30.12.2009, 21:23

Wenn das jetzt die im Subjekt versprochene "lustige Hinterfragung" ist möchte ich nicht dabei sein wenn ihr ernsthaft werdet :x
Lol, stimmt. Aber so entwickeln sich halt Threads manchmal :twisted:

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von Herr Pastor » 30.12.2009, 21:21

Wenn das jetzt die im Subjekt versprochene "lustige Hinterfragung" ist möchte ich nicht dabei sein wenn ihr ernsthaft werdet :x


Jesus Pwn3d U
http://www.youtube.com/watch?v=V5rF_X-8LiI


How to Approach a Homosexual
http://www.youtube.com/watch?v=odDyTyUYUIs

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von Kater » 30.12.2009, 21:20

Es ist alles andere als sekundärliterarisch, es ist appellativ, weswegen auch seine Seriösität von vornherein relativ ist
Das hast Du richtig erkannt und stimmt zum Teil. Es appeliert an die evangelikalen und fundamentalistischen Christen ihre Annahmen über die Welt und ihrer Natur zu überprüfen.
Ich hasse Kant, weil er die Dogmen des Christentums in seiner ach so aufklärerischen Schrift ganz einfach übernommen hat
So? Hat er das wirklich?
(der kategorische Imperativ verträgt sich hervorragend mit dem Christentum, beides ist absolutistisch)
An der Stelle vergleichst Du zwei völlig verschiedene Dinge. Wie soll das gehen? Also das eine ist ein grundlegendes Prinzip und das andere eine Religion.
und damit erstens unverdienten Ruhm geerntet, zweitens das Widerwertige ins Leben gerufen hat, was wir heute "Ethik" nennen.
Das entspricht wieder nur deinem Empfinden für etwas rein Subjektiven. Was nennen wir denn heute so Ethik? Oder verwechselt Du etwa gar Ethik mit Moral?

Sorry, aber ich kann in deiner Kritik nicht viel Substantielles finden.

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von Die Zitrone » 30.12.2009, 19:53

Gast hat geschrieben: Woran machst Du das fest?
An dem ganzen Buch. Es ist alles andere als sekundärliterarisch, es ist appellativ, weswegen auch seine Seriösität von vornherein relativ ist (gut, auch die Seriösität sekundärlitararischer Schriften ist relativ, wenn auch dieses Faktum da nicht so leicht auszumachen ist).
Warum hasst Du Kant nun schon wieder? Vor allem sagt das auch wiederum nichts über die Qualität seiner Arbeiten aus ;-)
Ich hasse Kant, weil er die Dogmen des Christentums in seiner ach so aufklärerischen Schrift ganz einfach übernommen hat (der kategorische Imperativ verträgt sich hervorragend mit dem Christentum, beides ist absolutistisch), und damit erstens unverdienten Ruhm geerntet, zweitens das Widerwertige ins Leben gerufen hat, was wir heute "Ethik" nennen.
Dann könnten wir ja bald auf bessere Zeiten hoffen :-) Und was soll das eigentlich alles so sein?

Sorry, aber deine Wertungen sind doch auch wieder nur rein subjektiv!
Das soll sein, dass zuviel eingeräumt wird, auf heuchlerische Art und Weise, dass sich dem angepasst wird, an dem niemand etwas ändern kann.
Es wird sich immer angepasst und zu jeder Anpassung gehört die Selektion.

Re: Kirche und Religion lustig hinterfragt :-)

von Gast » 30.12.2009, 19:39

Ich habe kein Problem damit, wenn Du so urteilst, aber...
Der hohe Anteil an Subjektivität in seinem Werk, der durch nichts kaschiert werden kann, nimmt dem "Gotteswahn" Qualität.
Woran machst Du das fest?
Qualitativ ist Dawkins daher nicht mehr als annehmbar, vom rein wissenschaftlichen, objektiven Standpunkt aus gesehen.
Ja, eben! Was sonst? Wem gefällt schon immer die eine oder andere wissenschaftliche Erkenntnis?
Wäre ich kein Kanthasser (ich habe inzwischen fast alle Werke Kants gelesen und fand sie alle scheiße) könnte ich ihm subjektiv vielleicht zu Füßen liegen, wer weiß.
Warum hasst Du Kant nun schon wieder? Vor allem sagt das auch wiederum nichts über die Qualität seiner Arbeiten aus ;-)
Und was mir am - ich nenne es mal "organisierten Humanismus" nicht gefällt ist, dass er einfach zu viel einräumt um sich für die Gesellschaft salonfähig zu machen.
Dann könnten wir ja bald auf bessere Zeiten hoffen :-) Und was soll das eigentlich alles so sein?

Sorry, aber deine Wertungen sind doch auch wieder nur rein subjektiv!

Nach oben