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Es ist nicht die einzige Stelle, an der Beier sorglos mit Zahlen umgeht. Wie bereits erwähnt ist die Frage, ob KTW überhaupt erfolgreich ist, bislang noch weitestgehend ungeklärt. Einige projektinterne Auswertungen hat es im Laufe der Jahre allerdings durchaus gegeben. Beier erwähnte dazu eine eigene Pilotstudie aus dem Jahr 2015 und erzählte, dass dort 76 % der Kinderpornografie-Täter in einer Therapiegruppe rückfällig geworden seien, während in einer Kontrollgruppe, in der keiner eine Therapie bekommen hat, ganze 90 % einen Rückfall hatten. Daraus zog er den Schluss, dass die Therapie tatsächlich etwas zu bringen scheint, auch wenn die Zahlen immer noch höher als gewollt seien. Das Problem ist nur, dass er die Zahlen vertauscht hat: tatsächlich waren in seiner Pilotstudie in der Kontrollgruppe 76 % rückfällig, während von den Therapierten 90 % einen Rückfall gemeldet haben. Bemerkenswerterweise haben in jener Studie sogar nach der Therapie mehr Klienten Kinderpornografie konsumiert, als vor der Therapie.

Ich will Beier nicht unbedingt unterstellen, bewusst falsche Zahlen präsentiert zu haben, aber die Häufung der Fehler, die das Projekt besser dastehen lassen als es nach aktueller Datenlage ist, wirft zumindest Fragen auf. Immerhin war Beier ehrlich genug zuzugeben, dass er selber „Bauchschmerzen“ bei den hohen Rückfallzahlen habe. Ebenso ließ er durchscheinen, dass er mit den bisherigen Ergebnissen der Evaluation durch Prof. Mühlig auch nicht zufrieden sei: Diese seien „nur zum Teil frohe Botschaften“.

Mitleser hat geschrieben: ↑26.09.2025, 22:50 Mir scheint, Dein Ironiedetektor ist kaputt.

Max Weber hat geschrieben: ↑26.09.2025, 22:54 Kann durchaus sein.
Für Ironie finde ich das aber auch „etwas“ drüber.

Mitleser hat geschrieben: ↑26.09.2025, 22:50 Mir scheint, Dein Ironiedetektor ist kaputt.

Luna hat geschrieben: ↑26.09.2025, 14:07 Vielleicht sind sogar einige junge Damen dabei die meinen einen Kernpädo umpolen zu können. Wer weiß das schon. Frühstens in der Schwangerschaft aber spätestens nach der Geburt des ersten Kindes - also einige wenige Tage nachdem die Milch eingeschossen ist - verlieren viele junge Frauen das Interesse. Insbesondere wegen dem hysterischen Mutterschutzinstinkt der dann im Lebensmittelpunkt steht. Hatte Frau sich sonnst immer auf empirische Daten und wissenschaftlicher Evidenz berufen, spielt das alles plötzlich keine Rolle mehr. Dann zählen Argumente wie: "Ich bin Mutter von X Kindern und habe Bauchweh dabei". Erst nach den Wechseljahren kann das Interesse an der Thematik wiederentfachen. Weshalb auch viele alte Frauen bei KTW arbeiten.

Zärtel hat geschrieben: ↑26.09.2025, 21:55 Was würden auch die anderen denken wenn ein Mann auf einmal Pädophilie studieren wollte...

Liebesfluchten hat geschrieben: ↑26.09.2025, 10:50 Warum es bei KTW so viele junge Damen gibt, aber so wenige junge Herren, ist mir ein Rätsel. Wahrscheinlich finden Frauen das Thema Pädophilie einfach spannend.