von Mitleser » 16.10.2016, 12:11
Richtig, genau diese Uminterpretation ist das Problem. Bisher hatte noch nie jemand ein Problem damit, wenn ich mit Kindern gespielt oder auch gekuschelt habe, eher waren die Eltern besorgt um mich, ob es mir denn recht sei, dass die Kids mich so in Beschlag nehmen. Ich werde mich hüten, denen zu sagen, dass ich pädophil bin, denn dann bin ich mit Sicherheit - egal, was sie vorher über mich dachten - auf einmal eine potentielle Gefahr für die Kinder.
Auch in meinem Beitrag weiter oben habe ich das bzgl. der "Kinderpornos" erwähnt; die an sich harmlosen Nacktfotos der Kinder werden gerne gezeigt oder sogar online gestellt, denn sie sind ja "süß" und nett anzuschauen. Spricht man die Eltern darauf an, dass Pädophile sich die Aufnahmen herunterladen könnten, ist auf einmal der Schock groß. Dass es den Kindern selbst vielleicht irgendwann unangenehm ist, wenn solche Fotos im Netz sind, spielt hingegen offenbar keine allzugroße Rolle.
Früher gab es diverse FKK-Magazine, wo auch Kinder abgebildet waren, und es gab Aufklärungsbücher mit entsprechenden Fotos, ja sogar in der Bravo ließen sich Jugendliche, teilweise auch unter 14, für die "Dr. Sommer"-Rubrik ablichten, die Aktion lief unter dem Thema "niemand braucht sich für seinen Körper und dessen Aussehen zu schämen". Heute wäre das alles undenkbar, aber nicht etwa, weil da Kinder "missbraucht" wurden, sondern weil sich jemand an den nackten Kindern erregen könnte.
Auch der Fall Edathy hat gezeigt, dass erst eine mediale Panikmache dazu geführt hat, dass der Gesetzgeber das Sexualstrafrecht wiederum verschärft hat. Ich möchte nicht wissen, wie oft das seitdem passiert ist, ohne dass den betroffenen Kindern dadurch irgendwie geholfen wurde. Sexueller Missbrauch ist schon seit Jahrzehnten strafbar, irgendwann führte man nochmal extra Gesetze gegen sexuellen Kindesmissbrauch ein, gegen die Dokumentation dessen (wenn Kindesmissbrauch verboten ist, warum muss man Aufnahmen davon nochmal extra verbieten?), und nach und nach gegen alles, was auch nur entfernt mit nackten oder sonstwie "aufreizend posierenden" Kindern zu tun hat.
Fakt ist ja offenbar, dass jeder bei "KiPo" automatisch an vergewaltigte Kinder denkt, und dementsprechend heftig reagiert. Auch "DrugLord" hatte wohl genau diese Bilder im Sinn, was er nachträglich ja noch einmal verdeutlicht hat. Da kann ich kEsel nur zustimmen, gerade wir als eine Gruppe, die in der Gesellschaft ebenso undifferenziert gesehen wird, sollten uns Mühe geben, solche Allgemeinplätze zu vermeiden, und unsere Beiträge entsprechend auszuformulieren, gerade auch, weil unreflektierte Kommentare immer wieder gerne im Großformat als Standbild in entsprechenden Berichten der Medien auftauchen, um das GLF und Pädos zu diskreditieren.
Richtig, genau diese Uminterpretation ist das Problem. Bisher hatte noch nie jemand ein Problem damit, wenn ich mit Kindern gespielt oder auch gekuschelt habe, eher waren die Eltern besorgt um mich, ob es mir denn recht sei, dass die Kids mich so in Beschlag nehmen. Ich werde mich hüten, denen zu sagen, dass ich pädophil bin, denn dann bin ich mit Sicherheit - egal, was sie vorher über mich dachten - auf einmal eine potentielle Gefahr für die Kinder.
Auch in meinem Beitrag weiter oben habe ich das bzgl. der "Kinderpornos" erwähnt; die an sich harmlosen Nacktfotos der Kinder werden gerne gezeigt oder sogar online gestellt, denn sie sind ja "süß" und nett anzuschauen. Spricht man die Eltern darauf an, dass Pädophile sich die Aufnahmen herunterladen könnten, ist auf einmal der Schock groß. Dass es den Kindern selbst vielleicht irgendwann unangenehm ist, wenn solche Fotos im Netz sind, spielt hingegen offenbar keine allzugroße Rolle.
Früher gab es diverse FKK-Magazine, wo auch Kinder abgebildet waren, und es gab Aufklärungsbücher mit entsprechenden Fotos, ja sogar in der Bravo ließen sich Jugendliche, teilweise auch unter 14, für die "Dr. Sommer"-Rubrik ablichten, die Aktion lief unter dem Thema "niemand braucht sich für seinen Körper und dessen Aussehen zu schämen". Heute wäre das alles undenkbar, aber nicht etwa, weil da Kinder "missbraucht" wurden, sondern weil sich jemand an den nackten Kindern erregen könnte.
Auch der Fall Edathy hat gezeigt, dass erst eine mediale Panikmache dazu geführt hat, dass der Gesetzgeber das Sexualstrafrecht wiederum verschärft hat. Ich möchte nicht wissen, wie oft das seitdem passiert ist, ohne dass den betroffenen Kindern dadurch irgendwie geholfen wurde. Sexueller Missbrauch ist schon seit Jahrzehnten strafbar, irgendwann führte man nochmal extra Gesetze gegen sexuellen Kindesmissbrauch ein, gegen die Dokumentation dessen (wenn Kindesmissbrauch verboten ist, warum muss man Aufnahmen davon nochmal extra verbieten?), und nach und nach gegen alles, was auch nur entfernt mit nackten oder sonstwie "aufreizend posierenden" Kindern zu tun hat.
Fakt ist ja offenbar, dass jeder bei "KiPo" automatisch an vergewaltigte Kinder denkt, und dementsprechend heftig reagiert. Auch "DrugLord" hatte wohl genau diese Bilder im Sinn, was er nachträglich ja noch einmal verdeutlicht hat. Da kann ich kEsel nur zustimmen, gerade wir als eine Gruppe, die in der Gesellschaft ebenso undifferenziert gesehen wird, sollten uns Mühe geben, solche Allgemeinplätze zu vermeiden, und unsere Beiträge entsprechend auszuformulieren, gerade auch, weil unreflektierte Kommentare immer wieder gerne im Großformat als Standbild in entsprechenden Berichten der Medien auftauchen, um das GLF und Pädos zu diskreditieren.