Aufstand in England

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Re: Aufstand in England

von Annika » 20.08.2011, 00:04

ist es nicht eine grundlegende Frage unserer Zeit. Wie kam es zur Finanzkrise? Wie kam es zur Wirtschaftskrise? Warum haben wir eine Schuldenkrise? Und worin unterscheiden sich diese Krisen?
Sind es nicht immer Konflikte um die Verteilung bzw. Alokation des Wohlstandes? Die trickreichen und spekulativen Transaktionen an den Börsen wurden von jenen betrieben, die es sich offenbar leisten konnten. Das wirft die Frage nach der Verteilung des Vermögens auf. Nur Reiche können sich risikoreiche Spiele an der Börse erlauben. Auf der anderen Seite können lukrative Kredite; über ominöse Anleihen; arme Familien dazu verleiten, endlich zuzuschlagen. Und damit ihre lang ersehnten Träume und Hoffnungen zu realisieren. Hat man erstmal die 'Möglichkeit' dann scheint nichts mehr unmöglich. Doch finanzielle Macht bedeutet immer Abhängigkeit. Derjenige, der 'gibt' hat letztlich nur das Risiko, dass derjenige, dem gegeben wurde nicht mehr zurückgeben kann (der Rechtsweg eingeschlossen). Demjenigen, dem 'gegeben' wird, aber wird dem 'Kapital' huldigen, und trägt damit die Last und Bürde der sozialen Abhängigkeit. Das beeinflusst ihre Entscheidungen. Ein finanziell unabhängiger Mensch trifft seine Entscheidungen souverän und rational. Er trifft seine Entscheidung darüber, in welche wirtschafliche Unternehmungen investitiert wird. Darüber, was gemacht werden sollte. Der Abhängige aber wird immer seine eigene Unterwertigkeit mit in die Überlegung einfließen lassen. Und diese ist Grund und Wirkung seines Misserfolgs. Die Unterschiedlichkeit ist folglich systembedingt oder politisch gewollt. So läuft das schon seit 100.000 Jahren. Hin und wieder kommt es dabei zu gesellschaftlichen Verwerfungen. Immer geht es um die Teilhabe am Wohlstand. Mal sehen wer sich diesmal ergeben wird

Re: Aufstand in England

von Gast » 19.08.2011, 18:14

Deine Abkürzungen sind mir ein Buch mit sieben Fragezeichen.
Daher kann ich nur vermuten, dass Du von England sprichst? Dort brennt es nicht speziell in den Villenvierteln, da wie im Zitat der sueddeutschen steht, hauptsächlich in den Slums die Nachbarn attackiert wurden.

Es fehlt da an politischen Sprachchören, die ihre Peiniger angreifen. Die Gewalt entfährt dort mit Willkür.

Re: Aufstand in England

von Gentrifickator » 19.08.2011, 16:03

Schreiberling hat geschrieben:....Eine Änderung sei auf Grund des Nullwachstums höchst unwahrscheinlich. Die Situation werde sich demnach nicht verbessern und der Frust weiter brodeln. .
Was heisst hier Nullwachstum... schon lange herrscht das sog. "Negatiwachstum" (=herrliches Wort aus dem Wörterbuch des Raubtierkapitalismus'), auch in D'schland. wenn man nur die "Realwirtschaft" rechnet. Die Brandschatzung von Autos ist nur 1 Symptom. Es brennt nicht nur in B und HH, sondern zB auch im feinsten Villenviertel von BN, wo die uA die Chefs von Telekom und Solarworld residieren!

Re: Aufstand in England

von Gast » 19.08.2011, 13:29

sueddeutsche hat geschrieben:Immer mehr junge Menschen gehen in ganz Europa auf die Straßen. Meist läuft das friedlicher ab als vor kurzem in Großbritannien. Aber eines eint die britischen Ausschreitungen mit den überall in Europa aufflammenden Protestbewegungen: das Gefühl, hoffnungslos abgehängt zu sein.
So erinnern die britischen Ausschreitungen auch eher an die Unruhen in den französischen Banlieues 2005 oder an die Gewaltausbrüche in Athen 2008 als an die Zeltstädte in Tel Aviv oder Madrid. Es war ein völlig stummer Aufstand, kein einziges Banner wurde geschwenkt, niemand fühlte sich als Sprachrohr, die Gewalt verbreitete sich wie ein Brandsatz, rasend schnell, unkontrolliert, in alle Richtungen - aber ohne dass sie in die reichen Viertel oder vor die Parlamente getragen worden wäre. Im Gegenteil, die marodierenden Jugendlichen wüteten jeweils in den Gegenden, in denen sie selbst zu Hause sind, sie zerstörten die eigene, ohnehin kärgliche Infrastruktur und suchten sich als Opfer die eigenen Nachbarn aus.
Lebensneugieriger hat geschrieben:Oh Nein, behaupte bitte nicht so pessimistisch,dass solche Unruhen ebenfalls in Spanien,wegen Zapateros schlechter Wirtschaftsverwaltung auftauchen koennen,denn da hause ich :o

*Hoffnungserwartendes Daumenkreuzen*
Es geht nur darum zu zeigen, dass diese apolitischen Aktionen zumindest teilweise ähnliche sozialpolitische Ursachen haben wie die friedlichen Proteste in Spanien oder Israel.

Re: Aufstand in England

von Gast » 16.08.2011, 09:32

In Deutschland ist die Wirtschaftslage sehr gut, daher brauchen wir nichs zu befürchten.

England wird tatsächlich immer mehr zum totalen Überwachungsstaat mit Internetzensuren nun für auffällig gewurdene.

Re: Aufstand in England

von jörg » 15.08.2011, 22:08

Allein daran das man nun versucht durch noch mehr Zensur und Überwachung wieder für Ruhe zu sorgen sieht man das in England einiges schief läuft.
Anstelle nach einer Möglichkeit zu suchen die Ursachen zu beheben gaukelt man dem Volk scheinheilig mehr Sicherheit vor wobei England eh schon einen perfekten Überwachungsstaat darstellt, man nehme nur mal all die Kameras und dann Gesetzen wie "Gib uns dein Passwort zu deinem Account oder wir buchten dich solange ein bis du uns es gibst"...


In Deutschland kann sowas nicht passieren, hier wird bei Demos nicht lange gefackelt, die Polizisten machen kurzen Prozess mit Wasserwerfern usw. und schon is wieder Ruhe im Saustall :roll: ...

Außerdem sind die Deutschen viel zu faul um auf die Straße zu gehen, wir lassen uns ordentlich auf den Kopf schei** und lassen uns echt alles gefallen. Hier mehr Überwachung, da ein Rettungspaket auf unsere Kosten, da eine Preiserhöhung, hier ein weiterer Eingriff in unsere Grundrechte und was macht der Deutsche? Nichts...

Re: Aufstand in England

von Horizonzero » 15.08.2011, 19:19

Feuer ! feuer! wir brennen ...

Re: Aufstand in England

von Annika » 14.08.2011, 23:25

ach was Salem. Zündet einfach alles an was euch über den Weg läuft


PS. ich meine natürlich die Herzen aller Mädchen

Re: Aufstand in England

von gelöscht_11 » 14.08.2011, 22:57

Brennen muss Salem.

Re: Aufstand in England

von Sakura » 14.08.2011, 16:59

Leon hat geschrieben:[...] der sollte damit rechnen, das er evtl. nicht heil aus der Sache heraus kommt.
Annika hat geschrieben:das ist richtig Leon.
Finde ich auch. Plünderer müssen sofort erschossen oder spätestens am nächsten Morgen gehängt werden. Wenn man das konsequent durchzieht, wird nicht mehr geplündert.
Ey, was haben die Randalierer davon, wenn einem Bäcker, der mit seinm Achtquardatmeterladen mit Mühe und Not über Wasser hält die Lebensgrundlage abgefackelt wird? Und die soundsovielen Wohnungen drumherum gleich mit? statt das einzig richtige Mittel anzuwenden, wird ewig lange nur über Wasserwerfer diskutiert -.-

Was die Rettungspakete angeht, stimme ich dagegen all denen zu, die dadurch direkt oder indirekt als Einzelne marginalisiert werden und wegen Sparzwängen ihren Job verlieren. Die sollen gerne "ihre" Schuldenstaaten durch Generalstreiks lahmlegen.
So lange die Finanzpolitik nicht europäisch ist, sondern national geregelt wird, ist jeder Staat für seine eigenen Schulden voll und alleine haftbar. Dann gibt es eben mal die eine oder andere Staatspleite - na und?!
Dann wird eine "bad bank" gegründet, Billionenwerte Schrott-Anleihen können darin entsorgt werden und die übrigen werden weiter gehandelt wie immer.
Dass dadurch die Renditen für Anleger, die nicht von der Hand in den Mund leben müssen, für wenige Jahre etwas geschmälert werden, dürfte folgenlos verschmerzt werden können.

Statt dessen werden an den Parlamenten vorbei astronomische Milliardensummen verschoben, um die Anleger bei Laune zu halten, während vor den Wahlen ein unendliches Gezerre um fünf Euro monatlich für Kinder von Hartzvierern inszeniert wird.

Um wieder ontopic zu werden: Ich würde gerne einem Mädchen monatlich ein Buch spendieren - wenn ich ihr daraus vorlesen darf. :P

Sakura

Re: Aufstand in England

von Annika » 14.08.2011, 14:49

das ist richtig Leon. Nur, dass sie und wir, der Gattung Sapiens angehören. Wir alle folgen diesem Herdentrieb. Siehst Du das Gold? 2003 kam E-Gold auf den Markt. Seit 10 jahren hat sich der Wert verfünffacht. Vertrauen ist alles. Wem vertraust Du? 10 Mrd. Sapiens? Nein. Du vertraust denen, die Du kennst. Mehr oder weniger. Wem vertraust Du? Das ist die Frage in der heutigen Zeit. Wem glaubst Du. Woran glaubst Du noch. Was ist Dein Schicksal. Warum glaubst Du an ein einen matariellen Wert in Gold? Gold hat keinen materiellen Wert. Doch alle glauben daran. Doch letzendlich sind wir es, wem wir glauben möchten

Re: Aufstand in England

von Leon » 14.08.2011, 12:55

Ich bin bei solchen Dingen immer sehr skeptisch, da es mich an die Aufstände in Paris 2005-2006 erinnert. Damals ging es um den Tod eines Jugendlichen, der von der Polizei überfahren wurde. Nach und nach stellte sich heraus, das der Jugendliche nach einem Raub auf seinem Roller vor der Polizei geflohen war ( was in seinem Fall nicht das erste mal war). Wer soetwas macht, und dann ohne Rücksichtz auf erluste versucht abzuhauen, der sollte damit rechnen, das er evtl. nicht heil aus der Sache heraus kommt.

Leider ziehen sollche Fälle dann of Chaoten an die der Meinung sind eine Stadt in Trümmer legen zu müssen. Diese Gestallten haben allerdings kein interesse an der Sache an sich, sie sind einfach nur auf Randale aus. Ob das nun in Paris, London oder Berlin ist.

Re: Aufstand in England

von Annika » 14.08.2011, 12:23

Daumendrücken könnte helfen. Immerhin sind wir in der Lage Situationen objektiv zu beurteilen. Nur gibt es da auch unbewusste Triebe im Menschen. Tja, man merkt das erst wenn es soweit ist, gel. Aus der Geschichte lernen sagte mal ein Deutscher. Kondratjew-Zyklus (Wellen) was sagt euch das? Ich nenne sie die Lebensalterswelle. Man (die Allgemeinheit) kann sich dem unweigerlich fügen, oder darüber reflektieren so gut wie möglich. Interessant finde ich, dass sich die Amplituden der Welle immer weiter verlängern. Derzeit sind es über 80 Jahre (Weltwirtschaftekrise 1930, Fascho-Staaten, ect.). Einem alten Greis möchte man hier lieber keine Beachtung mehr schenken. Statt dessen wurden arme Familien zur Aufnahme von Krediten ermuntert. Die Politik drängte die letzten Jahrzehnte zu immer niedigeren Leitzinsen. Mut zum Risiko Leute. Alleman. Gegen jedes Gebot der fiskalischen Vernunft. Die Märkte preferieren natürlich Gewinne statt Verluste. So wurden auch überschuldete Staaten immer unterstützt. Der Finanzmarkt hats begrüßt. Natürlich. Warum sollten sie nachdenken? Keynes sagte mal in den 20'ern: „In the long run we are all dead“ (1923). Na, hat jemand noch eine Oma, die für ein Brot 500 Millionen Reichsmark bezahlt hat? Ich hab noch so Scheine hier. Vieleicht wird der mal wieder rechtsgültig werden... (vlt. wenn Rainer Reichsminister wird).
Der Unterschied zu 1923 ist, dass die Regenarationskraft von Gaja extrem nachgelassen hat. Wir haben inzwischen 10 Billiarden mehr Berge aus Müll als Spezies auf dieser Erde. Wir definieren unser Leben über den Müll, den wir produzieren. Dieser Zeitabschnitt in der Erdgeschichte (Anthropozän) wird als das toxische Zeitalter in die hoffentlich kommende Geschichte eingehen

Re: Aufstand in England

von Lebensneugieriger » 14.08.2011, 06:46

[quote="Schreiberling

Es sollte einen Aufstand gegen diese bank und die Börse mit den Spekulanten geben. Es kann doch nicht sein, dass Volkswirtschaften wegen Wertpapieren in den Ruin getrieben werden.[/quote]


Hier geb ich dir vollkommen Recht

Aber viel wird es auch nicht nuetzen glaub ich





















Wie dem auch sei

THIS IS SPARTA !!

Re: Aufstand in England

von Lebensneugieriger » 14.08.2011, 06:31

Oh Nein, behaupte bitte nicht so pessimistisch,dass solche Unruhen ebenfalls in Spanien,wegen Zapateros schlechter Wirtschaftsverwaltung auftauchen koennen,denn da hause ich :o

*Hoffnungserwartendes Daumenkreuzen*

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