von Hurley » 03.11.2010, 20:30
Gein hat geschrieben:Zoophilie?
In den neunziger Jahren gab es im deutschsprachigen Usenet regelmäßig Zoophilie-Diskussionen, hauptsächlich in de.talk.sex (später liebesakt). Im Grunde sind die uns gar nicht so unähnlich, das alles gibt es bei uns auch:
1) Es gibt moralische und ethische Diskussionen über Einvernehmlichkeit und Freiwilligkeit, was in einer Gesellschaft, die Tiere zum Verzehr tötet, teilweise befremdlich erscheinen mag, aber damit letztlich auch aufzeigt, dass die Einvernehmlichkeitsdebatte nicht nur wegen des Partners, sondern auch wegen dem eigenen Wunsch nach ethisch vertretbaren Sex geführt wird.
2) Man grenzt sich eindeutig von Leute ab, die Gewalt anwenden. Teilweise auch von Zoophilien, die zum Sex mit Tieren auf fremde Bauernhöfen einbrechen. (Fencehopping)
3) Es gibt eine große Gruppe Zoophiler, die den Beziehungsaspekt überhöhen und den sexuellen Aspekt auf eine Nebensächlichkeit reduzieren.
4) Pornographie wird vielfach abgelehnt, was aber auch daran liegen mag, dass die meiste Tierpornographie nicht für Zoophilie ausgelegt ist.
5) Man hackt gerne aufeinander rum und macht sich gegenseitig fertig und ist sich uneins über mögliche Emanzipationsbestrebungen.
6) Obwohl der Besitz von Tierpornographie nicht strafbar ist und Sex mit Tieren nur dann strafrechtlich relevant wird, wenn das Tier dabei gequält wird, werden auch Zoophilie Opfer rechtsstaatlich fragwürdiger Strafverfolgungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Hausdurchsuchungen.
7) Es gibt in der Szene eine große Anzahl an Spinnern.
8) Es gibt Tierschutzvereine, die Zoophile bekämpfen.
Auffallend war, dass einige(!) der Zoophilien sich deutlich von uns Pädos distanzieren. Zum einem, weil man sie wohl häufig mit uns in einen Topf geworfen hat, zum anderen, weil sie der Meinung sind, dass es zwar ein Einvernehmen mit einem Tier geben kann, aber nicht mit einem Kind. Mag jeder seine eigene Meinung zu haben, ich fand's grotesk. Genau so, wie den Zoophilen, der mir erklärte, er würde auch Sex mit "Tierkindern" ablehnen.
Betrachtet man das ganze Thema, dann hat man als Pädo die Möglichkeit ohne selber betroffen zu sein, einiges über sich selber und seine "Pädophilie" zu lernen: Zum Beispiel ist es so, dass auch viele Zoophile unter ihrer Neigung leiden, obwohl ein erfülltes Sexualleben ohne Strafverfolgung meist möglich ist. Allein die fehlende Akzeptanz der Gesellschaft und deren Ablehnung scheint hier ursächlich zu sein. Das würde für uns auch bedeuten, dass selbst wenn es 176ff nicht gäbe, es nicht unbedingt bedeuten würde, dass es uns dann gleich auch allen gut ginge....
[quote="Gein"]Zoophilie?[/quote]
In den neunziger Jahren gab es im deutschsprachigen Usenet regelmäßig Zoophilie-Diskussionen, hauptsächlich in de.talk.sex (später liebesakt). Im Grunde sind die uns gar nicht so unähnlich, das alles gibt es bei uns auch:
1) Es gibt moralische und ethische Diskussionen über Einvernehmlichkeit und Freiwilligkeit, was in einer Gesellschaft, die Tiere zum Verzehr tötet, teilweise befremdlich erscheinen mag, aber damit letztlich auch aufzeigt, dass die Einvernehmlichkeitsdebatte nicht nur wegen des Partners, sondern auch wegen dem eigenen Wunsch nach ethisch vertretbaren Sex geführt wird.
2) Man grenzt sich eindeutig von Leute ab, die Gewalt anwenden. Teilweise auch von Zoophilien, die zum Sex mit Tieren auf fremde Bauernhöfen einbrechen. (Fencehopping)
3) Es gibt eine große Gruppe Zoophiler, die den Beziehungsaspekt überhöhen und den sexuellen Aspekt auf eine Nebensächlichkeit reduzieren.
4) Pornographie wird vielfach abgelehnt, was aber auch daran liegen mag, dass die meiste Tierpornographie nicht für Zoophilie ausgelegt ist.
5) Man hackt gerne aufeinander rum und macht sich gegenseitig fertig und ist sich uneins über mögliche Emanzipationsbestrebungen.
6) Obwohl der Besitz von Tierpornographie nicht strafbar ist und Sex mit Tieren nur dann strafrechtlich relevant wird, wenn das Tier dabei gequält wird, werden auch Zoophilie Opfer rechtsstaatlich fragwürdiger Strafverfolgungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Hausdurchsuchungen.
7) Es gibt in der Szene eine große Anzahl an Spinnern.
8) Es gibt Tierschutzvereine, die Zoophile bekämpfen.
Auffallend war, dass einige(!) der Zoophilien sich deutlich von uns Pädos distanzieren. Zum einem, weil man sie wohl häufig mit uns in einen Topf geworfen hat, zum anderen, weil sie der Meinung sind, dass es zwar ein Einvernehmen mit einem Tier geben kann, aber nicht mit einem Kind. Mag jeder seine eigene Meinung zu haben, ich fand's grotesk. Genau so, wie den Zoophilen, der mir erklärte, er würde auch Sex mit "Tierkindern" ablehnen.
Betrachtet man das ganze Thema, dann hat man als Pädo die Möglichkeit ohne selber betroffen zu sein, einiges über sich selber und seine "Pädophilie" zu lernen: Zum Beispiel ist es so, dass auch viele Zoophile unter ihrer Neigung leiden, obwohl ein erfülltes Sexualleben ohne Strafverfolgung meist möglich ist. Allein die fehlende Akzeptanz der Gesellschaft und deren Ablehnung scheint hier ursächlich zu sein. Das würde für uns auch bedeuten, dass selbst wenn es 176ff nicht gäbe, es nicht unbedingt bedeuten würde, dass es uns dann gleich auch allen gut ginge....