Re: Liberalisierung


[ Pädophile Mädchenliebhaber ]


Geschrieben von Tom am 03. August 2000 20:06:29:

Als Antwort auf: Liberalisierung geschrieben von GL Humbert am 02. August 2000 16:28:45:

Hallo Humbert,

Deinen Gesetzesvorschlag lehne ich genauso wie Mike ab. Um Dir das zu begründen, muß ich allerdings erst mal mit einer Lebensbeichte kommen.

Als ich 12 war, war mein kleiner Cousin gerade einmal 3 Jahre alt. Die Familie traf sich natürlich auf Geburtstagen, oder anderen Festen. Ich weiß nicht mehr wann es angefangen hat, irgendwann, als ich mit ihm allein war, spürte ich, daß ich sexuell erregt war. Ich zeigte es ihm auch, bei verschiedenen Gelegenheiten, wer paßt denn von den Erwachsenen schon gern auf ein Kind auf, wir waren also meistens bei solchen Gelegenheiten zusammen allein und ich kümmerte mich ja gern um ihn (nicht nur deshalb, wie ich heute denke). Er schien über die "Spielchen" amüsiert, lachte und folgte mir auf Toilette. Mehr ist eigentlich nicht passiert. Frage mich nicht, wieso ich das getan habe. Ich weiß es bis heute nicht. Es war wohl ein Gefühl und ich habe dem nachgegeben. Ich weiß es nicht. Das ganze flog irgendwann auf, meine Mutter meinte, sie müsse mit mir reden, erzählte mir, daß meine Tante an ihm "einen Ständer" bemerkt habe, was ja wohl unnormal für einen 3-jährigen sei und fragte ruhig was denn vorgefallen wäre. Ich habe es gestanden, sie hat mit meiner Tante geredet, das ganze ist dann nicht mehr zur Sprache gekommen und ich habe ihn nie wieder angerührt.
Ungefähr 6 Jahre später hat er mich einmal, als wir wieder allein waren gefragt, gebeten und fast gebettelt, ob ich mit ihm auf Toilette komme. In dem Moment wußte ich, daß die Sache nicht vergessen ist, ich habe es abgelehnt, ohne Begründung, weil es nicht geht. Eine zweite Verfehlung meinerseits im Familienkreis wäre wohl nicht so glimpflich abgelaufen. Ich habe es abgelehnt und er hat mich nicht wieder gefragt.

Trotzdem war das Gefühl noch da. Das hat man mir gelassen...

Als ich ungefähr 17 Jahre alt war, saß ich manchmal tagsüber an Spielplätzen und beobachtete die Kinder, die spielten. Mein bevorzugtes Alter lag so um die 6 Jahre. Ich hatte mir gesagt: "Keine Gewalt" Wenn ein Kind sich wehrt, zwinge ich es nicht. Einmal bin ich einem Mädchen mit Fahrrad bis an ihre Haustür gefolgt, habe ihr angeboten, ihr Fahrrad in den Keller tragen zu helfen. Dort unten waren wir allein..
Die Details, was dort passierte, spare ich hier aus. Für das, was ich sagen will, sind sie unwichtig, hier ist kein Pornoforum und ich will einfach auch nicht. Ich habe allerdings keine Gewalt angewendet.
Jedenfalls kam ihr Vater in den Keller, sah uns, holte die Polizei, es gab eine Aussprache im Arbeitskollektiv und ich wurde zu 1 1/2 Jahren Bewährung verurteilt. Ich bekam, soweit ich mich erinnern kann, die Auflage zu einer Therapie bei einem Psychiater. Jedenfalls war ich mehrmals dort. Hinter meinen Altersgefährten war ich zu jener Zeit auch, "vom Wesen her" noch etwas zurück, wenn ich es aus heutiger Sicht beurteile.
Die Therapie hat mir nicht viel gebracht. Es gab Gespräche, aber an die kann ich mich kaum noch erinnern. Ich habe nichts mitnehmen können.
Die Lehre, die ich begonnen hatte, habe ich u.a. deshalb nicht abgeschlossen, habe schleunigst das Umfeld gewechselt und mir beruflich etwas anderes gesucht.

Meine Gefühle waren allerdings immer noch da. Nur straffällig werden wollte ich nicht wieder. Nicht wieder in diese Mühle. Das nächste Mal wäre keine Bewährung mehr drin, das wußte ich und davor hatte ich Angst. Nur wie sollte ich mit solchen Gefühlen umgehen? "Bleib doch einfach sitzen, wenn Du ein Kind siehst", habe ich mir gesagt, "tu einfach so, als ob Du es nicht siehst und folge ihr nicht" Das ist sehr schwer, jedenfalls für mich war es damals sehr schwer, so zu tun. Ich wäre am Anfang fast jedesmal umgekippt und wäre meinen Gefühlen gefolgt. Es ist wie mit dem Rauchen, es ist eine Sucht. Doch mit der Zeit geht es besser. Je mehr man Abstand gewinnt, je mehr der Verstand über das Gefühl siegt, desto leichter fällt es. Den Gefühlen ist so nicht zu trauen, da sie einen eben in den Knast bringen...

Nur stumpft man dabei leicht ab. Wenn man die Gefühle verdrängt, wird man berechnend, zumindest nach außen. Man verliert die Freude, man verliert den Lebensmut. Und so einfach lassen sich die Gefühle auch nicht verdrängen. Sie kommen wieder an die Oberfläche. Ich merkte, daß ich doch noch nach Mädchen Ausschau hielt, nicht mit Erektion, aber ich merkte doch, daß sie mir gefallen. In Gesellschaft von Kindern habe ich mich immer am wohlsten gefühlt. Ich habe auch gerne auf Kinder aufgepaßt, wenn die Eltern grade mal nicht konnten, nur eben immer mit der Prämisse, daß nie wieder etwas passieren darf. Es ist auch nie etwas geschehen. Ich habe mich, denke ich, sehr gut im Griff. Die Erwachsenen haben mich nie interessiert, die meisten finde ich auch zu... spießig, bürgerlich (ich weiß nicht, ob das der richtige Ausdruck ist). Ich bin heute 29. Letztens war ich zu einer Geburtstagsfeier unter ungefähr Gleichaltrigen eingeladen und war erschrocken, wie fürchterlich erwachsen man in dem Alter schon sein kann...

In anderen Momenten, in denen die Gefühle wieder hervor kamen und ich mich nach jemandem sehnte, habe ich mich gefragt, wieso ausgerechnet ich so sein muß. Warum? Ich wollte nicht so sein. Ich bin nicht pervers. Ich wollte einfach nur normal sein, eine Frau und Kinder haben, glücklich und alt werden. Nur gingen meine Beziehungen jedesmal in die Brüche. Es ist so. Ich wurde immer älter und meine "Auserwählten" blieben in demselben "legalen" Alter. Zu alt. Zwar noch ein wenig Kind, aber doch schon erwachsen, "vernünftig".

Ich habe sehr lange gebraucht, um zu begreifen, daß ich so bin, wie ich bin. Ich bin eben nicht normal. Was bringt es mir, eine Frau zu haben, wenn ich für sie keine Gefühle entwickeln kann? Zweckgemeinschaft? Bleib mir fern damit. Das ist mir zu kalt. Ich habe meine Träume noch nicht verloren und so wie ich bin, bin ich normal. Nur eben anders normal. Ich glaube an die Liebe. Sie ist unbeschreiblich und tausend mal schöner als Sex. Ja, Liebe ist beiweitem mehr als Sex. Ich muß keinen Sex mit Kindern haben, um sie zu lieben. Für mich ist das, was ich damals tat, heute Gewalt. Ich bereue es und schäme mich dafür. Ich werde nie wieder ein Kind animieren. Selbst das ist heute Gewalt für mich.

So, jetzt komme ich zu dem Gesetzesvorschlag:
Ich habe damals, wie Du schreibst, "an einer Person ohne deren Einvernehmen sexuelle Handlungen" vollzogen. Das Mädchen war 5. Nach Deiner Version säße ich heute noch hinter Gittern. Aber was hätte es genützt? Wozu die hohen Haftstrafen? Die Tat wäre damit nicht ungeschehen gewesen. Sie hätte mich auch nicht gebessert. So etwas lernt man nicht im Knast.
Ich denke, Pädophile brauchen viel eher Hilfe, mit ihrer Veranlagung, ihren Gefühlen umzugehen, als hohe Haftstrafen. Ich hatte damals nur die Hilfe meiner Eltern und ich denke, daß ich heute damit klar komme. Auch ohne Knast.

Tom




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