Re: ich muß euch was sagen


[ Pädophile Mädchenliebhaber ]


Geschrieben von Linus am 14. August 2000 16:53:54:

Als Antwort auf: ich muß euch was sagen geschrieben von Angelika am 08. August 2000 23:17:54:

Liebe Angelika,

auch wenn es etwas verspätet ist, wollte ich Dir noch auf Dein Posting
antworten. Ist etwas lang geworden. Du brauchst auch nicht antworten,
wenn es Dir zu viel ist. Ansonsten wenn Du noch Anmerkungen und Fragen
hast, kannst Du mir auch per email schreiben, wenn Dir das lieber ist.
([email protected])

Angelika wrote:

> ich danke Euch, daß ihr mich so gut aufgenommen habt. Ich habe mich jetzt mal in Etappen
> durch da Forum gelesen und bin sehr freudig erstaunt, hier solche Meinungen anzutreffen.
> Ich spüre sehr gut, wie schwer es für Euch ist, das nicht leben zu können.

Das weitaus größere Problem ist meiner Meinung mit den Diskriminierungen
zu leben und ganz besonders mit den Diskriminierungen aufzuwachsen. Ein
Pädo verinnerlicht im Laufe der Sozialisation, dass sie/er ein "Monster"
ist. Einer Triebregung (Kind ist primärer Sexualpartner) steht eine starke
Triebhemmung (Vorurteile, falsche Vorstellungen, moralische Wertung unserer
Gesellschaft etc.) gegenüber. Dies führt in der Regel zu sehr starken
Konflikten. Bei homosexuellen Jugendlichen ist die Selbstmordrate auf Grund
dieser Konflikte auch in der heutigen Zeit noch ungefähr 4mal höher als
bei heterosexuellen Altersgenossen. Ich denke wenn jemand wieder eine
Hetzkampagne gegen Pädos zum "Schutz von Kinder und Jugendlichen" initiiert,
der/die sollte sich klar sein, dass sie damit primär Kinder und Jugendliche
treffen und weniger "erwachsene" Pädos.

Oftmals bedarf es viel Zeit diese Verinnerlichungen aufzuarbeiten. In diesem
Zusammenhang kennst Du vielleicht auch Agner Fog, das "isolated minority
syndrome"? (http://www.fpc.net/pages/desire/fog.html)

> Ich möchte Euch bitten, es weiter so zu halten und wünsche Euch viel Kraft dazu. Mein
> Freund denkt wie ihr. Ich habe ihn in seiner Traumwelt, daß es doch möglich sein könnte
> hart aufgeweckt.

Auch auf die Gefahr Deine Gefühle zu verletzen. Deine Erfahrungen sind
sicherlich nicht repräsentativ für alle sexuellen Kontakte zwischen
Kindern und Erwachsenen. Wenn Dich die Relationen interessieren, dann
kannst Du Dich zum Beispiel mal mit den Studien von Dr. Rind, Dr.
Bauserman und Dr. Tromovitch beschäftigen. Das ist eine Meta-Analyse,
die auf Studien basiert, die unter der Prämisse gemacht wurden, die
Schädlichkeit des "sexuellen Missbrauchs" zu untermauern. Die Ergebnisse
weckten viele "hart" aus den "gängigen" Vorstellungen zur Thematik
des "sexuellen Missbrauchs", die sich eben als falsch herausstellten.

Demnach ist schwerwiegender Langzeitschaden in der Minderheit, er hängt
dabei von ganz bestimmten Faktoren ab. Das ändert nichts an dem Schaden
selbst, der in diesen Fällen angerichtet wird. Jedes Kind ist da meiner
Meinung eines zu viel, allerdings ist es wichtig die Relationen zu sehen
und nicht in Hysterie zu verfallen, wie es seit den 80ern der Fall ist
und besonders durch die Medien vermittelt wird.

Wenn Du magst, kann Du Dir mal auf dem Pädo-Portal die entsprechende
Sektion dazu ansehen und Dir selbst dazu eine Meinung bilden.

http://www.paedo-portal.de/linklist/links/res01030112.php3

Du kannst Dir ja dann auch die Implikationen zu gewollten Kontakten
überlegen, denn darum geht es ja bei der Thematik Pädophilie primär.

[...]
> Nicht verstehen kann ich aber solche Sätze, in denen kleinen Mädchen unterstellt
> wird, daß sie von sich aus auf Männer losgehen. Das ist doch wohl eher Wunschgedanke.
> Schaut mal genau hin, sie sind einfach so.

Gerade wenn man "genauer" hinschaut ist das Bild vom "asexuellen" Kind
hinfällig. Der Haken ist, dass im Laufe der 80er die Forschung in diesem
Bereich vollkommen zum Erliegen gekommen ist. Das "losgehen" ist natürlich
von Dir jetzt sehr stilisiert, allerdings durch Deine psychologische
Vorbildung sollten Dir Dinge wie die Latenzphase etwas sagen. Kids suchen
auch in Erwachsenen Sexualpartnern, Kids lernen nur das die meisten
Erwachsenen nicht interessiert sind und sogar ungut darauf reagieren.
Selbst bei anderen Kindern ist es in der Regel nicht ein "losgehen".
Es ist ein beständiges Abtasten, ob der andere auch Interesse hat. Im
Zusammenhang mit der Sozialisation resultiert das in sozial
"anerkannten" Handlungen (Doktor spielen), die zu dem gewünschten
(dem sexuellen Kontakt) führen können.

Nun aber noch zwei Beispiele von "kleinen" Mädchen, um einfach
mal zu zeigen, dass Kids auch Erwachsene als Sexualpartner mit
einbeziehen:

3jähriges Mädchen:
http://www.deja.com/forms/mid.shtml und dann
Message-ID: [email protected]
(Bitte spitze Klammern um die Message-ID)

7jähriges Mädchen:
http://www.deja.com/forms/mid.shtml und dann
Message-ID: <[email protected]>

Bei Jungen ist das viel deutlicher dokumentiert, zum Beispiel durch
Dr. Theo Sandfort:

http://www.deja.com/forms/mid.shtml und dann
Message-ID: [email protected]
(Bitte spitze Klammern um die Message-ID)

Auch die negativen Aspekte der sexuellen Kontakten:

http://www.deja.com/forms/mid.shtml und dann
Message-ID: [email protected]
(Bitte spitze Klammern um die Message-ID)

[...]
> Wie werden Mädchen eigentlich von der Gesellschaft gemacht? Sie werden von klein auf
> dazu erzogen, daß ihre körperlichen Reize betont werden. [...]

Meiner Ansicht nach wird ihnen stärker als Jungen eine eigene Sexualität abgesprochen.
Frauen wird erst sei kurzer Zeit eine eigene Sexualität zugestanden, Kinder sind oftmals
in den Vorstellungen noch immer "asexuelle Wesen" Wesen und Kind+Frau = besonders
asexuell ...

[Konditionierung von Mädchen]

Unsere Sozialisation drückt Jungen, wie auch Mädchen eine Rollendefinition auf,
wo es eigentlich wichtiger wäre die eigene Rolleninterpretation zu fördern. Ich
mache da keinen Unterschied und halte das bei Jungen wie auch Mädchen für nicht
gut.

> In vielen Familien ist das Thema Sexualität tabu. Eltern können sich nur
> schwer mit ihren Kindern in einer Sprache verständigen, die die Kinder
> nicht überfordert. Entweder es wird nicht darüber gesprochen oder in einem
> Ton, der nicht kindgerecht ist.

Wenn ich eins im Umgang mit Kids gelernt habe, dass Kids alles andere
als "dumm" sind. Wenn sie was nicht verstehen dann fragen sie nach.
Allerdings tun sie das nur, wenn sie sich "ernst" genommen fühlen und
daher auch vertrauen entwickeln. Oftmals ist "kindgerechter" Umgang von
Erwachsenen meiner Erfahrung nach, dass ein Kind nicht für voll genommen
wird. Im Beisein wird "über" sie/ihn gesprochen, obwohl man auch direkt
fragen könnte etc. Das Problem ist also meiner Ansicht weniger "überfordern"
oder einen gemeinsamen Nenner finden, sondern wie das "Tabu" schon sagt,
dass es etwas aus "moralischer" Sicht ist, über das man nicht redet und
schon gar nicht mit Kids. Das Problem liegt also meiner Meinung eher an
den Vorstellungen von uns Erwachsenen über Kinder und Sexualität, als an
Kommunikationsproblemen. Mir erscheint es oftmals eher als eine Angst
ein Kind zu "sexualisieren", wenn es um das Thema Aufklärung geht.

[...]
> Wenn ich mit Kindern spreche, die mißbraucht wurden, dann fehlen ihnen
> oft die Worte und Bezeichnungen für Geschlechtsteil, ihre Funktion usw.
> Sie haben sie nie in der Familie gelernt.

Ich bezeichne das oftmals als "sprachlose Situation". Das Schema, gerade
bei schwerwiegendem Schaden, hat dabei mit dem Faktor der "familiären
Zerrüttung" eine hohe Signifikanz für die Erklärung des Schadens.

Bei Rind, Bauserman und Tromovitch erzielte dieser Faktor der häufig
durch emotionale Vernachlässigung (sprachlos, keine Kommunikation)
charakterisiert ist, 9x mehr Signifikanz für die Erklärung des
Schadens, als es die Variable "sexueller Missbrauch" konnte.

Auch das kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN),
kam mit ihrer Studie über Gewalterfahrungen in der Kindheit zu
einem ähnlichen Ergebnis:

KFN-Studie, Gewalterfahrungen in der Kindheit:

"Wie auch immer jedoch die zeitliche Sequenz im Einzelfall sein mag:
In der Praxis der Arbeit mit Opfern sexuellen Kindesmißbrauchs ist
damit zu rechnen, daß diese Personen oft mehr erlebt haben als "nur"
sexuellen Kindesmißbrauch. Die multiple Viktimisierung wird eher die
Regel als die Ausnahme sein. Die schon häufiger geäußerten Bedenken
dahingehend, daß Symptome bei Kindern kein spezifischer Indikator
für Mißbrauch sein können (vgl. Fegert 1992, 1993; Mullen et al.
1996, 1993), sondern auf vielfältige Ursachen verweisen, werden
durch diesen Befund nachhaltig unterstrichen. Es erweist sich auch
hier nochmals, daß die einseitige Konzentration der öffentliche
wie auch professionellen Debatte auf das Phänomen des sexuellen
Mißbrauchs unangemessen ist. Es wird so nicht nur ein großer
Teil der Gewalt gegen Kinder zu wenig beachtet. Auch die
Mißbrauchsopfer selbst sind der Gefahr ausgesetzt, daß
Professionelle sich nur auf Teilaspekte ihrer möglicherweise
traumatischen Erfahrungen konzentrieren und dabei nicht unbedingt
in jedem Fall auf eine, die für die Betroffenen subjektiv zentral
sind (vgl. Mullen et. al 1996)."

Gerade Pädo-Kind Beziehungen sind in der Regel aber durch eine
offene Kommunikation geprägt in der das Kind und seine Meinung
sehr ernst genommen wird. Man sollte hier viel differenzieren.

> Ein Kind, das weiß, was das ist und was man damit macht, kann benennen
> und auch besser nein sagen, wenn jemand etwas mit ihm tut, was es nicht will.

Das hat in den 80ern bereits Michael C. Baurmann im Rahmen der Forschung für
das BKA angemerkt, dass der beste "Schutz" für Kids, die Stärkung der sexuellen
Selbstbestimmung wäre. Nur wer "Ja" sagen kann, der kann auch "Nein" sagen.
Allerdings lief seit den 80ern alles in die gegenteilige Richtung, anstatt
Kinder zu stärken, wurden sie gerade von den Medien zu "Opfern" stigmatisiert.
Der § 176 StGB ist die Manifestierung dieser Opferstigmatisierung, vor dessen
Folgen Baurmann eben gewarnt hat. Hätte man damals auf ihn gehört, dann
hätte es nicht zu Dingen wie Nordhorn oder Worms kommen brauchen.

Viele Grüße
Linus




Antworten:


[ Pädophile Mädchenliebhaber ]