Vertrauen
macht stark!
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Es war vor ein paar Jahren auf einer Freizeit mit 35 Kindern in den Herbstferien. Draußen war es schon dunkel und wir saßen dichgedrängt im Fernsehzimmer und schauten ein Video. Ein Gewitter war aufgezogen und kam langsam näher. Immer wieder zuckten Blitze durch die Nacht, begleitet von fernem Donnergrollen. Macht nichts, dachten wir. Bis das Gewitter über uns ist, ist der Film vorbei und alle liegen in den Betten. Doch es kam anders. Ein gleißend heller Blitz durchfuhr die Nacht. Fast im gleichen Atemzug, während einige geblendet oder vor Schreck die Augen schlossen, krachte und donnerte es ohrenbetäbend und war schlagartig wieder dunkel und still. Sehr dunkel und zu still. Der ganze Ort, einschließlig unseres Hauses und der Straßenlaternen war in tiefstes Schwarz getaucht. Stromausfall. Es dauerte ein oder zwei Sekunden, bis die Kinder überhaupt begriffen hatten, was vorgefallen war. Der erste Eindruck: »Jetzt hat der Blitz bei uns eingeschlagen.« Und dann brauchte es nur noch eine Sekunde, bis ein vielstimmiger Angstschrei aus gut zwei Dutzend Kehlen durch das Zimmer tobte und die Trommelfelle zerschnitt. Ein unglaubliches Chaos brach in der totalen Finsternis des engen Raumes aus. Kinder sprangen auf, traten sich auf die Füße, fielen über Tisch und Stühle. Ich hatte nur eine Chance: lauter Schreien. Nur ein paar Worte. Und dann konnte ich ganz ruhig erklären, was passiert war. Es war so still, daß die brühmte Stecknadel... »So, jetzt setzt ihr euch einfach wieder hin. Tastet euch ganz vorsichtig auf euren Platz zurück. Faßt eurem Nachbarn nicht in die Augen oder die Nase... Bleibt ganz ruhig sitzen, bis wir Taschenlampen und Kerzen gesucht haben...« Es funktionierte. Die Angst war längst vorbei. Die Sicherheit, mit der wir als Leiter das Chaos handhabten (sucht in einem fremden Haus im Dunkeln mal Kerzen!), übertrug sich auf die Kinder. Sie wußten, wir hatten keine Angst und hatten einen Plan und deshalb gab es keinen Grund Angst zu haben, auch wenn das Gewitter immer unbarmherziger tobte. »Vertrauen macht stark!«. Das war das Geheimnis. »Vertrauen macht stark!« . Angst und Ratlosigkeit ist ja nicht nur auf Kinder beschränkt. Im Gegenteil. Die sind oft unbekümmerter als wir Erwachsenen. Wie oft habe ich Angst vor irgendetwas, bin total hilflos und sehe keinen Ausweg. Und Angst lähmt auch noch die letzten kreativen Gedanken. Aber »Vertrauen macht stark!« . Wenn jemand da ist, dem ich Vertrauen kann, von dem ich weiß, er steht zu mir und kämpft für mich, dann wächst mir ungeahnte Kraft zu. Ich brauche oft so eine Hand, die mich weiter führt und auf die ich mich felsenfest verlassen kann. Das sind oft Menschen, die mich begleiten, vor allem aber Gott, der mich noch nie enttäuscht hat. Ich bin eigentlich ein Angsthase, der am liebsten seine Ruhe hat, sich möglichst nicht streitet und irgendwo in der hintersten Reihe steht. Mit einer Ausnahme: Wenn ich mir sicher bin, daß Gott etwas will, wenn ich eine Wahrheit erkannt habe, dann werde ich zum Kämpfer. Dann gibt es keine Angst mehr und keine kleinlichen Bedenken, dann kann ich fröhlich handeln. Denn: wer will mir denn etwas tun, wenn Gott auf meiner Seite ist? Da hat doch keiner eine Chance. »Gott und ich, wir zwei, sind immer die stärkste Partei!« (Berta Isselmann) So ist Vertrauen. Einer, der das in ständiger Lebensgefahr erfahren hat, war König David gewesen, der so um 1000 v.Chr. in Israel regiert hat. Ständig von Geheimdiensten und Killern verfolgt, konnte er letztlich nur noch auf Gott vertrauen. Alles andere war zu unsicher. Die Lebenserfahrung, die er dabei gemacht hat, hat er im wohl bekanntesten Gebet aus der Bibel ausgesprochen: » Und ob ich schon wanderte Diese Kraft wünsche ich dir. Du mußt nicht in jeder Lebenslage stark sein. Aber was du brauchst, ist ein Freund, dem du bedingungslos vertrauen kannst. Der stark ist, wo du am Ende bist. Ich wünsche dir Menschen, die so für dich da sind. Und ich wünsche dir die Kraft Gottes, die unüberwindlich ist. »Vertrauen macht stark!« . Liebe Grüße |
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