GLF

Luna hat geschrieben: ↑21.12.2023, 13:22 Für meine neue Arbeitsstelle musste ich ein erweitertes Führungszeugnis beantragen. Das muss jeder auf unserer Arbeit tun. Auch wenn man so wie ich nicht mit Kindern arbeitet.

Diesen Punkt finde ich am seltsamsten (also dass du nicht mit Kindern arbeitest).

Mein erweitertes Führungszeugnis ist auch sauber und ich persönlich hätte da kein gutes Gefühl, wenn dem nicht so wäre. Außerdem mag ich es nicht, ständig zu wechseln. Es ist doch schöner, länger bei der gleichen Einrichtung zu bleiben, sofern es einem dort natürlich gefällt.

So seltsam finde ich den Punkt nicht, es gibt eben auch genügend andere Jobs, die einen vielleicht auch in eine KiTa führen, sei es nun Hausmeister oder sonst etwas. Auch ich habe beruflich mit KiTas und Schulen zu tun (wobei sich das aber eher zufällig ergeben hat), arbeite aber nicht dort (schön wär's, aber ich bin halt kein ausgebildeter Erzieher). Wie dem auch sei, mein Job ist ein wichtiger Baustein im Kindeswohl, und ich mache ihn sehr gerne.

Was Luna über die prekäre Situation in den Einrichtungen schreibt, bekomme ich leider auch täglich mit, die KiTa sind quasi ständig im Ausnahmezustand, Personal fehlt an allen Ecken und Enden, der Krankenstand ist hoch, die Finanzierung steht auf ebenso tönernen Füßen, und Notbetreuung ist quasi Standard. Da wundert es mich nicht, dass nach dem Führungszeugnis kaum gefragt wird, und es ist ja schon bezeichnend, dass es wochenlang dauert, bis man überhaupt eins bekommt - aus so etwas ist Standard auf allen deutschen Ämtern, die ebenso ständig überlastet sind...

Luna hat geschrieben: ↑21.12.2023, 13:22 Gedankenspiel:
Was würde passieren, wenn man Vorbestraft ist. (vielleicht auch wegen Kindern) und sich dann in einer Kita bewirbt. Den Kitas z.B. in NRW fehlen mehr als 10.000 Erzieher und Erzieherinnen. Die sind doch Froh Manpower zu bekommen. Wenn es hier mit dem Zeugnis genauso lange dauert, jackpot! Ständige Notgruppen, fehlendes Personal. Keiner wird an das Führungszeugnis denken. Alle werden froh sein, das der Laden läuft.

Die Arschlöcher sollen verrecken. Ich wünsche jedem, der sich bei einer Kita bewirbt, einen schmerzhaften Tod.

Dämon im Herzen hat geschrieben: ↑22.12.2023, 17:44 Die Arschlöcher sollen verrecken. Ich wünsche jedem, der sich bei einer Kita bewirbt, einen schmerzhaften Tod.

Jedem? Auch denen die nur ein Posingbild, ein Lolibild oder eine Puppe besessen haben? Sollte die Freiheit- bzw. Geldstrafe nicht Sühne genug sein?

Warum dürfen eigentlich vorbestrafte Personen, die viel schlimmere Dinge an Erwachsenen begangen haben, noch mit Erwachsenen arbeiten?

Weil erwachsene ganz offensichtlich in der Lage dazu sind sich selbst zu schützen, Grenzen zu zeigen, und sich nicht so einfach übertölpeln lassen. Das sieht man insbesondere bei toxischen Beziehungen sehr gut

Ich glaube, unser Dämon hat selber eine sehr schlechte Kindergartenzeit gehabt und wünscht daher jedem, der zu diesem System beitragen möchte, einen grausamen Tod. Bist du im Osten des Landes großgeworden? Habe da so einige Dinge gehört über Jugendwerkhöfe und Aufesszwang in Kindergärten und Schulen.

Mitleser hat geschrieben: ↑21.12.2023, 18:12 So seltsam finde ich den Punkt nicht, es gibt eben auch genügend andere Jobs, die einen vielleicht auch in eine KiTa führen, [...]

Das ist mir schon klar, selbst der Koch in einer KiTa muss ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen, aber es gibt ja auch die Umschulung zum Erzieher und das machen viele Leute erst im fortgeschrittenen Alter (dafür braucht es als Voraussetzung nicht einmal eine einschlägige Berufsausbildung). Soweit ich weiß haben die meisten Männer, die heute als Erzieher arbeiten, vorher was anderes gemacht. Das Schöne hier ist, dass man immer noch alles werden kann, auch wenn man schon älter ist. Bei dem Personalmangel wird sowieso versucht, das möglich vielen Leuten zu ermöglichen. Leider sind die Berichterstattungen in der Presse wiederum sehr abschreckend.

Aber natürlich ist das wirklich ein stressiger Beruf und man muss sich vorher genau überlegen, ob das was für einen wäre. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man da noch als Pädophiler großartig sexuelle Gedanken haben soll, wenn man den Job richtig machen will. Da hat man doch ganz andere Sorgen. Allerdings wird der emotionale Anteil der Neigung erfüllt. Es wäre mal interessant zu wissen, ob das dadurch Pädophilen leichter fällt als Nichtpädophilen. Die Freude auf die süßen Mädchen und das Zusammensein mit ihnen hilft gegen alles.

Ansonsten ist das auch ein sehr verantwortungsvoller Beruf und dafür, dass du quasi ständig mit einem Bein im Knast stehst, ist die Bezahlung viel zu gering. Wenn ich bedenke, dass es in anderen Berufen vielleicht höchstens um finanziellen Schaden geht und dort die Mitarbeiter dann ein (viel) höheres Gehalt bekommen.

Jupp - auch nur gelegentlich dort arbeitende Menschen müßen regulär ein Führungszeugnis vorlegen,
mußte ich auch. Aber nicht jeder Eintrag führt dazu dort nicht arbeiten zu dürfen.

Meiner Erfahrung nach wird es zwar verlangt aber nicht unbedingt mit nachdruck verfolgt. Von einer Person wurde es verlangt aber diese hat es nie abgegeben. Danach ist das ganze erstmal in Vergessenheit geraten und als das nächste mal danach gefragt wurde, hat die Person wieder versprochen eines zu beantragen. Auch dieses mal wurde nichts beantragt und danach ist das Thema entgültig in vergessenheit geraten.

Personalmangel und der dadurch entstehende Stress verhindert auch bei vielen (manchen) Einrichtungen das solche Dinge groß beachtet werden. Ich denke aber auch es kommt darauf an als was man dort arbeiten will, ob als Aushilfe oder fest als Erzieher etc.. Und ob man dort schon jemanden (am besten die Leitung) kennt oder ob man jemanden kennt, der jemanden dort kennt.

Möglich ist es in einer Einrichtung zu arbeiten ohne ein Führungszeugnis vorzulegen, aber es kann eben auch immer passieren das es nicht funktioniert.

Dämon im Herzen hat geschrieben: ↑22.12.2023, 17:44 Die Arschlöcher sollen verrecken. Ich wünsche jedem, der sich bei einer Kita bewirbt, einen schmerzhaften Tod.

Ich kenne eine Frau die schon in mehreren KiTas gearbeitet hat und sie sagte mir, man sollte Kinder 100% von diesen "Dreckslöchern" fern halten.

Meint sie mit "Dreckslöchern" vielleicht eher ihre Kolleginnen über 50?

Ooof... böse, böse naylee

Namielle hat geschrieben: ↑23.12.2023, 18:31 Ansonsten ist das auch ein sehr verantwortungsvoller Beruf und dafür, dass du quasi ständig mit einem Bein im Knast stehst, ist die Bezahlung viel zu gering. Wenn ich bedenke, dass es in anderen Berufen vielleicht höchstens um finanziellen Schaden geht und dort die Mitarbeiter dann ein (viel) höheres Gehalt bekommen.

es kann wirklich so viel passieren, bei ausfluegen, das ein kind verloren geht oder sich einfach schwer verletzt und und und. ich hab in einer kita ue3 gearbeitet und man hat wirklich immer personalmangel und somit bei ausfluegen viel zu viele kinder mit.

ein bisschen vermiss ich den job in der kita, aber ich kriege es leider nicht auf die kette frueh aufzustehen und den stress mit der leitung/unbequemen kollegen... vlt sollte ich mich selbststaendig machen als tagesvater

Also immer schön zur Leitung gehen und am besten schriftlich bestätigen lassen: Ausflug mit 23 Kindern und 1 Erzieher - genehmigt.

Sollte die Leitung nicht mehr hinter dir stehen wenn was passiert, ist es ein Fall für den Anwalt und für einen Jobwechsel.

Luna hat geschrieben: ↑02.01.2024, 07:58 Ich habe aber schon in einem Leitfäden gelesen das man pädophile Erzieher daran erkennen soll das diese besonders engagiert sind. Sowohl bei den Kids als auch den Erwachsenen.

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Das ist ja die Höhe! Geht's noch dümmer? Das ist doch ein Aufruf zum quatschen mit den Kollegen und zum Kaffeetrinken. Hast du den Leitfaden noch irgendwo?