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Mist. Ich hab es mir mit diesem Test verwirkt.
Ich habe mich schon so weit informiert und weiss ungefähr, welche Eigenschaften man dem Autismus zuordnet, und ich kann es beim dem Lesen dieses Threads innerlich nicht wahrhaben, dass Pädophilie was damit zu tun haben könnte. Ich habe mich beim Test die ganze Zeit dabei erwischt, Antworten mehr oder weniger bewusst zu manipulieren. Also habe ich es gelassen.
Also das nächste mal den Test ganz am Anfang des Threads hinhauen, dann etwas Platz lassen und dann die These basteln. Dann kann man sich das nicht kaputt machen.
Ich habe mich schon so weit informiert und weiss ungefähr, welche Eigenschaften man dem Autismus zuordnet, und ich kann es beim dem Lesen dieses Threads innerlich nicht wahrhaben, dass Pädophilie was damit zu tun haben könnte. Ich habe mich beim Test die ganze Zeit dabei erwischt, Antworten mehr oder weniger bewusst zu manipulieren. Also habe ich es gelassen.
Also das nächste mal den Test ganz am Anfang des Threads hinhauen, dann etwas Platz lassen und dann die These basteln. Dann kann man sich das nicht kaputt machen.
- Bruno
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Man möge mich als starrsinning bezeichnen aber ich möchte trotz so mancher Einwände meine Anfangsthese nicht so schnell fallen lassen.
Die These lautete: Es besteht ein tendenzieller Zusammenhang zwischen Pädophilie und einer autistischen Tendenz in der Persönlichkeitsstruktur
meine bisherigen Begründungen zur Aufrechterhaltung der These:
1) Ich kenne zumindest einen sicheren Fall, wo beides gemeinsam auftritt: mich selbst
2) Beim "Urvater aller Pädophilen" Lewis Carroll tritt ebenfalls eindeutig beides gemeinsam auf:
Michael Fitzgerald (Professor der Psychiatrie in Dublin) diagnostizierte bei Lewis Carroll posthum Autismus. [u.a. in: Fitzgerald, Michael (2004). Autism and creativity. East Sussex: Brunner-Routledge.]
Carrolls Leben bestand aus auffallend vielen Routinen (bezüglich Kleidung, Essen, etc.), er hatte eine große Affinität zu mathematischer Logik und Wortspiel und legte in Gesellschaft eine extreme Schüchternheit an den Tag. In Carrolls berühmtestem Buch "Alice im Wunderland" bildet die Darstellung von Problemen in der sozialen Interaktion und Kommunikation den eigentlichen Inhalt des Werkes. Die große Bedeutung, die Lewis Carroll den "Regeln" (sowohl als ernstgemeinte Lebenshilfe als auch in der Parodie) beimisst, kann als Ausdruck eines mangelnden intuitiven Verständnisses sozialer Prozesse gedeutet werden, was typisch für eine autistische Persönlichkeitsstruktur ist.
3) Die durchschnittliche Punktezahl der Teilnehmer in diesem Forum beim Autismustest liegt über 30, während der allgemeine Durchschnitt bei 17 liegt.
4) 3 von 13 Teilnehmern (d.h. etwa 1/4) haben das gemeinsame Auftreten von autistischen Tendenzen und Pädophilie unabhängig vom Testergebnis aus eigener Erfahrung heraus bei sich selbst bestätigt.
Und nun noch was Neues:
5) Professor Lautmann sieht den Pädophilen aufgrund einer durchgeführten Dunkelfeldstudie (1994) als "sexuell zurückgenommenen Erwachsenen". (D.h. die eigene körperliche Stimulation ist Pädophilen in der Interaktion oft weniger wichtig und wird häufig durch Selbstbefriedigung erreicht.) [Quelle zur Lautmann-Untersuchung u.a.: http://www.kidsschutz.de/index.php?opti ... &Itemid=36]
Lautmanns Ergebnis war mit anderen Worten (wenn ich es richtig verstehe), dass bei Pädophilen tendenziell eine verstärkte Innenorientierung und eine abgeschwächte explizite Außenorientierung der Sexualität vorherrscht (wodurch auch Ähnlichkeiten zur Äußerungsform der kindlichen Sexualtät entstehen).
Die von Lautmann festgestellte sexuelle Innenorientierung des Pädophilen passt gut zur allgemeinen Innenorientierung des Menschen mit autistischer Persönlichkeitsstruktur.
6) Die vom Pädophilen emotional verspürte Attraktion der kindlichen Authentizität ("authentisch" und "autistisch" haben die gleiche Abstammung von gr. "autos" = selbst!) als Gegenstück zur oberflächlich-normierten "Gesellschaft" (die dem Autisten auf dieser Ebene schwer zugänglich ist) spricht ebenfalls für meine These.
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Und übrigens: Die Autismus-Diagnose ist keine Schande, wenn man bedenkt, dass (nicht nur aber auch) so manche ausgesprochene Genies der Weltgeschichte unter starkem Autismus-Verdacht stehen (neben Lewis Carroll z.B. auch der Philosoph Ludwig Wittgenstein, Michelangelo, Andy Warhol, Isaac Newton u.a.). Vgl. dazu: http://en.wikipedia.org/wiki/People_spe ... n_autistic
Die These lautete: Es besteht ein tendenzieller Zusammenhang zwischen Pädophilie und einer autistischen Tendenz in der Persönlichkeitsstruktur
meine bisherigen Begründungen zur Aufrechterhaltung der These:
1) Ich kenne zumindest einen sicheren Fall, wo beides gemeinsam auftritt: mich selbst
2) Beim "Urvater aller Pädophilen" Lewis Carroll tritt ebenfalls eindeutig beides gemeinsam auf:
Michael Fitzgerald (Professor der Psychiatrie in Dublin) diagnostizierte bei Lewis Carroll posthum Autismus. [u.a. in: Fitzgerald, Michael (2004). Autism and creativity. East Sussex: Brunner-Routledge.]
Carrolls Leben bestand aus auffallend vielen Routinen (bezüglich Kleidung, Essen, etc.), er hatte eine große Affinität zu mathematischer Logik und Wortspiel und legte in Gesellschaft eine extreme Schüchternheit an den Tag. In Carrolls berühmtestem Buch "Alice im Wunderland" bildet die Darstellung von Problemen in der sozialen Interaktion und Kommunikation den eigentlichen Inhalt des Werkes. Die große Bedeutung, die Lewis Carroll den "Regeln" (sowohl als ernstgemeinte Lebenshilfe als auch in der Parodie) beimisst, kann als Ausdruck eines mangelnden intuitiven Verständnisses sozialer Prozesse gedeutet werden, was typisch für eine autistische Persönlichkeitsstruktur ist.
3) Die durchschnittliche Punktezahl der Teilnehmer in diesem Forum beim Autismustest liegt über 30, während der allgemeine Durchschnitt bei 17 liegt.
4) 3 von 13 Teilnehmern (d.h. etwa 1/4) haben das gemeinsame Auftreten von autistischen Tendenzen und Pädophilie unabhängig vom Testergebnis aus eigener Erfahrung heraus bei sich selbst bestätigt.
Und nun noch was Neues:
5) Professor Lautmann sieht den Pädophilen aufgrund einer durchgeführten Dunkelfeldstudie (1994) als "sexuell zurückgenommenen Erwachsenen". (D.h. die eigene körperliche Stimulation ist Pädophilen in der Interaktion oft weniger wichtig und wird häufig durch Selbstbefriedigung erreicht.) [Quelle zur Lautmann-Untersuchung u.a.: http://www.kidsschutz.de/index.php?opti ... &Itemid=36]
Lautmanns Ergebnis war mit anderen Worten (wenn ich es richtig verstehe), dass bei Pädophilen tendenziell eine verstärkte Innenorientierung und eine abgeschwächte explizite Außenorientierung der Sexualität vorherrscht (wodurch auch Ähnlichkeiten zur Äußerungsform der kindlichen Sexualtät entstehen).
Die von Lautmann festgestellte sexuelle Innenorientierung des Pädophilen passt gut zur allgemeinen Innenorientierung des Menschen mit autistischer Persönlichkeitsstruktur.
6) Die vom Pädophilen emotional verspürte Attraktion der kindlichen Authentizität ("authentisch" und "autistisch" haben die gleiche Abstammung von gr. "autos" = selbst!) als Gegenstück zur oberflächlich-normierten "Gesellschaft" (die dem Autisten auf dieser Ebene schwer zugänglich ist) spricht ebenfalls für meine These.
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Und übrigens: Die Autismus-Diagnose ist keine Schande, wenn man bedenkt, dass (nicht nur aber auch) so manche ausgesprochene Genies der Weltgeschichte unter starkem Autismus-Verdacht stehen (neben Lewis Carroll z.B. auch der Philosoph Ludwig Wittgenstein, Michelangelo, Andy Warhol, Isaac Newton u.a.). Vgl. dazu: http://en.wikipedia.org/wiki/People_spe ... n_autistic
Ein Text der sich dazu zu lesen lohnt:
http://anonym.to/?http://www.isp-dortmu ... tismus.pdf -
unter anderem:
In der sexualitätsbezogenen Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit Autismus, ergeben sich für die Begleitpersonen vor allem vier "Hauptprobleme":
- Das Fehlen von Empathie (Einfühlungsvermögen) in der Beziehungsgestaltung.
- Die Direktheit der sexuellen Aktion ohne Rücksicht auf andere; vor allem:
Masturbation in der Öffentlichkeit.
- Die Gefahr von (Selbst-)Verletzung.
- Die Objektorientierung - Bevorzugung von Gegenständen - bei sexueller Aktivität.
http://anonym.to/?http://www.isp-dortmu ... tismus.pdf -
unter anderem:
In der sexualitätsbezogenen Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit Autismus, ergeben sich für die Begleitpersonen vor allem vier "Hauptprobleme":
- Das Fehlen von Empathie (Einfühlungsvermögen) in der Beziehungsgestaltung.
- Die Direktheit der sexuellen Aktion ohne Rücksicht auf andere; vor allem:
Masturbation in der Öffentlichkeit.
- Die Gefahr von (Selbst-)Verletzung.
- Die Objektorientierung - Bevorzugung von Gegenständen - bei sexueller Aktivität.
Zuletzt geändert von Bruce am 24.10.2008, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Was ich mit "autistischer Tendenz in der Persönlichkeitsstruktur" gemeint habe, ist jene (nicht mit verminderter Intelligenz- und Sprachentwicklung einhergehende) Form des Autismus, die auch als "Asperger-Syndrom" bekannt ist.
Diese kann auch mit dem von mir angegebenen Selbsttest ausgetestet werden.
Auch 2 andere User in diesem Thread haben (unabhängig vom Test) gesagt, bei sich eine Tendenz zum "Asperger-Syndrom" zu erkennen.
Der von Bruce angegebene Text bezieht sich allgemein auf Autismus ("geistige Behinderung" wird u.a. auch unmittelbar erwähnt) und nicht in erster Linie auf die von mir gemeinte Form.
Die dortigen Formulierungen sehe ich daher für das, was ich meine, nur bedingt als zutreffend an.
Sehr gut wird jene Form des Autismus, die ich meine, im Wikipedia-Artikel über Autismus / "Asperger-Syndrom" beschrieben (v.a. die Diagnosekriterien und das Kapitel "soziale Interaktion").
http://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-S ... er-Syndrom
Hier wir u.a. auch festgestellt:
Die Fähigkeit zur kognitiven Empathie (Einfühlungsvermögen) ist gar nicht oder nur schwach ausgeprägt, jedoch die affektive Empathie (Mitgefühl) gegenüber anderen ist durchaus genauso oder sogar stärker ausgeprägt als bei nicht-autistischen Menschen (Rogers et al. 2006).
Allerdings wird hier über die Sexualität konkret nichts ausgesagt.
Ich bestehe aber weiterhin auf einer möglichen Verbindung zwischen einer autistischen Tendenz in der Persönlichkeitsstruktur (d.h. "Asperger-Syndrom") und Pädophilie aus den obengenannten (6) Gründen.
Diese kann auch mit dem von mir angegebenen Selbsttest ausgetestet werden.
Auch 2 andere User in diesem Thread haben (unabhängig vom Test) gesagt, bei sich eine Tendenz zum "Asperger-Syndrom" zu erkennen.
Der von Bruce angegebene Text bezieht sich allgemein auf Autismus ("geistige Behinderung" wird u.a. auch unmittelbar erwähnt) und nicht in erster Linie auf die von mir gemeinte Form.
Die dortigen Formulierungen sehe ich daher für das, was ich meine, nur bedingt als zutreffend an.
Sehr gut wird jene Form des Autismus, die ich meine, im Wikipedia-Artikel über Autismus / "Asperger-Syndrom" beschrieben (v.a. die Diagnosekriterien und das Kapitel "soziale Interaktion").
http://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-S ... er-Syndrom
Hier wir u.a. auch festgestellt:
Die Fähigkeit zur kognitiven Empathie (Einfühlungsvermögen) ist gar nicht oder nur schwach ausgeprägt, jedoch die affektive Empathie (Mitgefühl) gegenüber anderen ist durchaus genauso oder sogar stärker ausgeprägt als bei nicht-autistischen Menschen (Rogers et al. 2006).
Allerdings wird hier über die Sexualität konkret nichts ausgesagt.
Ich bestehe aber weiterhin auf einer möglichen Verbindung zwischen einer autistischen Tendenz in der Persönlichkeitsstruktur (d.h. "Asperger-Syndrom") und Pädophilie aus den obengenannten (6) Gründen.
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Süßbär hat geschrieben:Bruno Du hast ne menge Freizeit oder ?
Nun, er ist ja ein Autist. Nicht wundern.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
- „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“