http://www.imdb.com/Title?0404203
Story:
Sarah Pierce (Kate Winslet) lebt mit ihrer kleinen Tochter und ihrem berufstätigen Ehemann Richard (Gregg Edelman) in einem idyllischen, amerikanischen Vorort. Doch Sarah ist mit ihrem bürgerlichen Leben und ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter alles andere als zufrieden. Sie fühlt sich unverstanden und mit diesen Lebeninshalten nicht ausgefüllt. Eines Tages begegnet sie auf dem Kinderspielplatz dem ebenfalls verheirateten Brad Adamson (Patrick Wilson) mit seinem kleinen Sohn. Aus einem harmlosen Spiel zwischen beiden mit dem Zweck der Provokation der anwesenden spießbürgerlichen Mutterschaft, wird jedoch schnell eine heißblütige Affäre im Geheimen.
zitat:
...gegen den gerade entlassenen Sträfling Ronnie (Jackie Earle Haley ), der sich vor Kindern entblößte und nun die vermeintliche Idylle der kleinbürgerlichen Vorstadt gefährdet[...]
ulkig fande ich, als der "entblößer" im schwimmbecken erkannt wird, un alle(!) fluchtartig das becken verließen. erinnerte mich irgendwie an die piranha oder weisse hai filme.
Re: Little Children
wollen wirs hoffen bzw. ich hab ihn mal ich geh gerad mal in die videothekgegen den gerade entlassenen Sträfling Ronnie
War eine Zeit, da war ein Gott verliebt; In eine Taube weiß und rein; Hat sie gejagt, jedoch die Taube flog; In einen Wald ganz tief hinein © http://www.ostmusik.de/bernsteinlegende.htm Text: Kurt Demmler
Re: Little Children
Der Film ist nicht schlecht, aber die Charaktere nerven etwas, vor allem der Typ, der seine Prüfung zum Anwalt ablegen will. Winslet spielt wie immer sehr gut, genau wie die anderen. Die Handlung ist auch sehr interessant, also kann man sich den schon ohne Bedenken ansehen.
- gelöscht_06
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Re: Little Children
Ich fand das Mädchen zuckersüß*. Die Geschichte selbst schneidet aber genau das Thema an was wir hier so behandeln. Wie wird mit einem Menschen umgegangen der ein Pädophieler ist und zurück ins normale Leben möchte.
Achtung, ein wenig "Spoilergefahr"...
Ich fand das einen recht interessanten Blickwinkel und vor allem ist der ältere Mann, der den Pädophielen spielt, nicht der Klischeepädo. Allerdings steht er dazu was er getan hat und was er empfindet, was sich auch in seiner Wohnung wieder spiegelt, bzw. in der Wohnung seiner Mutter, die ihm großen Beistand leistet und versucht, ihn auch an eine nicht all zu junge Freundin zu vermitteln was aber... nunja, ziemlich in die Hose geht. Auf der anderen Seite gibt es natürlich die bürgerlichen Kämpfernaturen die etwas dagegen haben das in diesem gemütlichen Stadtteil so ein Mensch ein und ausgeht. Eine Truppe von Männern macht sich dagegen stark und besucht den Pädophielen Ronnie recht regelmäßig um ihn zu zeigen das er hier nichts verloren hat.
Der "Anführer" der Truppe treibt es jedoch eines Abends zu weit und Ronnie möchte so auch nicht mehr sein Leben führen. Er macht dann das, was viele Menschen am liebsten machen würden wenn sie an Pädophiele denken... Damit nimt der Film aber selbst gegen Ende noch eine interessante Wende.
Ich mag den Film jedenfalls, halte ihn aber nicht für ein Meisterwerk. Stellenweise ist die Geschichte recht fad und langatmig, was aber erfreulicher weise in nachfolgenden Scenen oft wieder gut gemacht wird. Gegen Ende entcikelt sich der Film aber definitiv zum positiven.
* Hab mal nen Bild hochgeladen: http://img510.imageshack.us/img510/7231 ... 389bt2.jpg
Achtung, ein wenig "Spoilergefahr"...
Ich fand das einen recht interessanten Blickwinkel und vor allem ist der ältere Mann, der den Pädophielen spielt, nicht der Klischeepädo. Allerdings steht er dazu was er getan hat und was er empfindet, was sich auch in seiner Wohnung wieder spiegelt, bzw. in der Wohnung seiner Mutter, die ihm großen Beistand leistet und versucht, ihn auch an eine nicht all zu junge Freundin zu vermitteln was aber... nunja, ziemlich in die Hose geht. Auf der anderen Seite gibt es natürlich die bürgerlichen Kämpfernaturen die etwas dagegen haben das in diesem gemütlichen Stadtteil so ein Mensch ein und ausgeht. Eine Truppe von Männern macht sich dagegen stark und besucht den Pädophielen Ronnie recht regelmäßig um ihn zu zeigen das er hier nichts verloren hat.
Der "Anführer" der Truppe treibt es jedoch eines Abends zu weit und Ronnie möchte so auch nicht mehr sein Leben führen. Er macht dann das, was viele Menschen am liebsten machen würden wenn sie an Pädophiele denken... Damit nimt der Film aber selbst gegen Ende noch eine interessante Wende.
Ich mag den Film jedenfalls, halte ihn aber nicht für ein Meisterwerk. Stellenweise ist die Geschichte recht fad und langatmig, was aber erfreulicher weise in nachfolgenden Scenen oft wieder gut gemacht wird. Gegen Ende entcikelt sich der Film aber definitiv zum positiven.
* Hab mal nen Bild hochgeladen: http://img510.imageshack.us/img510/7231 ... 389bt2.jpg
Die Dunkelheit ist das Tor zum Licht
Das Elend ist der Weg zur Schönheit
Der Tod ist die Schwelle zum Leben
{Quelle: Pans Labyrinth}
Das Elend ist der Weg zur Schönheit
Der Tod ist die Schwelle zum Leben
{Quelle: Pans Labyrinth}
Re: Little Children
Der Pädophile ist keine Karikatur?
Es sind mehr oder weniger alle Figuren in diesem Film ins karikaturenhafte gezogen, der Pädophile am deutlichsten. es ist überdeutlich, dass er ein jämmerlicher Wschlappen ist, der Zeit seine Lebens nie seine mutter gemeistert hat. Er ist nie über sie hinaus gekommen. Abgesehen davon, dass er aussieht wie eine Vogelscheuche.
Aber das sollen wir hier nicht zum Kriterium machen.
DeR Pädo ist einfach EINE Variante von vielen realen Möglichkeiten, mit dem Leben nicht zurecht zu kommen.
Alle kommen sie nicht zurecht, alle sind sie eine Karikatur ihrer eigenen Lebensentwürfe. Der Pädophile hat noch nicht mal einen Lebensentwurf.
Am nächsten kommen doch die beiden Hauptfiguren ihren Entwürfen, mit Mühe, und es sieht lange nicht so aus. Aber gegen Ende des Filmes, wo sie ihre bescheidenen pläne wieder aufnehmen, kommt leise Hoffnung auf. Nur für den pädo gibts keine Rettung. Er erleidet ein schauriges Schicksal.
Es ist ein leiser Film, mit langen ruhigen Sequenzen. Auch das kann Hollywood.
Er lebt von den Bewegungen in den Gesichtern, den Andeutungen.
Eine dieser Sequenzen enthält die Schlüsselaussage für den Film. die Hauptfigur (K.Winslet) gibt in der Frauengruppe ihre - richtige - Interpretation dieses grossen Romans der Weltliteratur zum besten: die Menschen gehen an ihrer Freiheit kaputt.
"Kinder" werden im Film auf verschiedenen Ebenen vorgeführt - als reale Kinder der (meist geschiedenen, zerstrittenen) Erwachsenen; als Objekt der Begierde (für den Pädophilen, der selber Kind geblieben ist, aber im schlechten Sinne), und als Erwachsene, die mit ihrer Freiheit nicht zu Gang kommen. Sie alle sind Little children.
Nicht umsonst spielt der grösste Teil des Films im Schwimmbad - einem Ort der Nicht-Realität, dessen Zentrum durch Kinder ausgefüllt wird, die vor dem Pädophilen geschützt werden müssen. Sein wirkliches Erscheinen am Pool gibt die komischste und vordergründig-spannendste Sequenz her - nur wenige Amerikaner werden den sarkastischen Witz dieser glänzend gemachten Parodie auf die Pädo-Hysterie erfassen. Und immerzu dringt Kinderlärm an die Ohren des Filmbetrachters, auch wenn die Hauptfiguren sich am Rande des Kinder-Pools gruppieren - am Rande ihrer Kindheit, auf die sie zurückblicken, an eine Mauer gelehnt, hinter der man das Erwachsenenleben vermuten kann. Gegen Ende des Films wagen sich die Protagonisten tatsächlich aus dieser ummauerten Umgebung heraus, was dann zwar prompt schiefläuft, aber nicht allzu schlimm. Die "niedergeschlagene" Hauptfigur steht alsbald wieder auf.
Es sind mehr oder weniger alle Figuren in diesem Film ins karikaturenhafte gezogen, der Pädophile am deutlichsten. es ist überdeutlich, dass er ein jämmerlicher Wschlappen ist, der Zeit seine Lebens nie seine mutter gemeistert hat. Er ist nie über sie hinaus gekommen. Abgesehen davon, dass er aussieht wie eine Vogelscheuche.
Aber das sollen wir hier nicht zum Kriterium machen.
DeR Pädo ist einfach EINE Variante von vielen realen Möglichkeiten, mit dem Leben nicht zurecht zu kommen.
Alle kommen sie nicht zurecht, alle sind sie eine Karikatur ihrer eigenen Lebensentwürfe. Der Pädophile hat noch nicht mal einen Lebensentwurf.
Am nächsten kommen doch die beiden Hauptfiguren ihren Entwürfen, mit Mühe, und es sieht lange nicht so aus. Aber gegen Ende des Filmes, wo sie ihre bescheidenen pläne wieder aufnehmen, kommt leise Hoffnung auf. Nur für den pädo gibts keine Rettung. Er erleidet ein schauriges Schicksal.
Es ist ein leiser Film, mit langen ruhigen Sequenzen. Auch das kann Hollywood.
Er lebt von den Bewegungen in den Gesichtern, den Andeutungen.
Eine dieser Sequenzen enthält die Schlüsselaussage für den Film. die Hauptfigur (K.Winslet) gibt in der Frauengruppe ihre - richtige - Interpretation dieses grossen Romans der Weltliteratur zum besten: die Menschen gehen an ihrer Freiheit kaputt.
"Kinder" werden im Film auf verschiedenen Ebenen vorgeführt - als reale Kinder der (meist geschiedenen, zerstrittenen) Erwachsenen; als Objekt der Begierde (für den Pädophilen, der selber Kind geblieben ist, aber im schlechten Sinne), und als Erwachsene, die mit ihrer Freiheit nicht zu Gang kommen. Sie alle sind Little children.
Nicht umsonst spielt der grösste Teil des Films im Schwimmbad - einem Ort der Nicht-Realität, dessen Zentrum durch Kinder ausgefüllt wird, die vor dem Pädophilen geschützt werden müssen. Sein wirkliches Erscheinen am Pool gibt die komischste und vordergründig-spannendste Sequenz her - nur wenige Amerikaner werden den sarkastischen Witz dieser glänzend gemachten Parodie auf die Pädo-Hysterie erfassen. Und immerzu dringt Kinderlärm an die Ohren des Filmbetrachters, auch wenn die Hauptfiguren sich am Rande des Kinder-Pools gruppieren - am Rande ihrer Kindheit, auf die sie zurückblicken, an eine Mauer gelehnt, hinter der man das Erwachsenenleben vermuten kann. Gegen Ende des Films wagen sich die Protagonisten tatsächlich aus dieser ummauerten Umgebung heraus, was dann zwar prompt schiefläuft, aber nicht allzu schlimm. Die "niedergeschlagene" Hauptfigur steht alsbald wieder auf.