GLF

[Lolimat]

War ich überheblich? (ernst gemeinte Frage)

Ist mir jetzt egal. ich habe auch keine Lust auf Haarspaltereien. Dieser Thread könnte etwas enthalten, was mich selbst seit einiger Zeit beschäftigt, und dann nervt es mich einfach, wenn der Thread sofort von Leuten kaputt-geredet wird, die aber selbst offensichtlich kein Interesse an dem eigentlichen Thema haben, sondern vor allem klarstellen wollen, wie schief-gewickelt jemand anderes ist.


Und jetzt zu dem, was mich tatsächlich interessiert:

Welche Frage?

Die Frage, welche Wege es geben könnte, wie ich (oder jemand anderes) in Zukunft einmal geplant allein-erziehender Vater werden könnte.
Am liebsten dürfte es ein eigenes Kind sein. Und gerne auch ansonsten nach meinen Vorstellungen, wie auch immer diese aussehen. - Müßte aber nicht.
Natürlich kann mir diese Frage niemand gradeheraus beantworten und deswegen hoffe ich auf irgendwelche unkonventionellen Gedanken(-Fragmente), die ich für mich irgendwie weiterspinnen kann.

[Fan_of_Eva]

Hallo Lolimat

Die Frage, welche Wege es geben könnte, wie ich (oder jemand anderes) in Zukunft einmal geplant allein-erziehender Vater werden könnte.

hoffe ich auf irgendwelche unkonventionellen Gedanken(-Fragmente),

Tja, da fiele mir nur, und somit eigentlich gar nicht unkonventionell, nur die Adoption eines Kindes ein, was aber in Deutschland meines Wissens gar nicht so schnell, ohne Gründe und einfach möglich ist. Schon gar nicht, wenn man als Mann hingeht und sagt, ich möchte ein hübsches Mädchen adoptieren. Eher fiele mir noch die Rolle als Patenonkel für ein vom Leben benachteiligtes Kind ein. Aber dann wäre man ja nicht alleinerziehender Vater.

Naja, und wenn man dann schon Vater eines eigenen (logisch) Kindes ist, und quasi die Mutter "loswerden" möchte, dann ist selbst das schwierig, denn im Regelfall wird stets zunächst der Mutter das Sorgerecht für das Kind zugestanden. Es sei denn, man kann ihr Vernachlässigung der Kinder o. ä. nachweisen.

Das sind meine Gedanken dazu.

Es grüßt

Fan of Eva

[LeniLover]

wenn der Thread sofort von Leuten kaputt-geredet wird

ich wollte nix kaputtreden

da es immer wieder Kinder gibt, die nur sterben, weil sie gerade in dem falschen Land geboren sind, sollte es doch einen riesen"Markt" für Adoptionen geben, eben auch für Alleinerziehende ... in der brd gibt es den aber nicht

in einem zivilisierten Land ist es dann vielleicht einfacher, ein kind zu adoptieren ...
ich weiß nicht, ob das in Dland der Jugendschutz ist, der das entscheidet, aber der hat ja schon eine unglaubliche Macht, was das entreissen von Kindern von ihren Famillien angeht, wenn diese irgendwie "asozial" oder "Messies" oder "Rauschgift"abhängig sind oder was auch immer ...
wenn der sich dann die Kandidaten für Adoptionen ankuckt, verfährt er da wohl nach einem ähnlichen Raster (kandidat männlich, küche nicht blitzeblank, bierflasche im kühlschrank - fazit ungeeignet für adoption)

[Creasy]

Samenspenden sind in Deutschland gar nicht so risikoarm. Jeder Samenspender kann gerichtlich auf Vaterschaft getestet und dann auf Unterhalt verklagt werden. Wir haben keine amerikanischen Gesetze, durch die Samenspender von allen Rechten und Pflichten an ihren Kindern befreit werden.

Leihmutterschaft bedeutet übrigens, dass einer Frau eine fremde befruchtete Eizelle einpflanzt. Wenn man einer Frau seinen Samen "einpflanzt", ist sie nie eine Leihmutter, sondern immer die biologische Mutter. Daher kann man ihr nicht von vornherein jede Rechte an ihrem Kind nehmen. Auch eine normale Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten.

Davon abgesehen ist Kind und Beruf als Alleinerziehender schwierig, da braucht man schon einen flexiblen Beruf mit wenig Arbeit und gutem Einkommen, damit eine Adoption Chancen hat. Ein Pflegekind aufnehmen wäre vermutlich einfacher - die sind aber meist schon älter und nur vorrübergehend in der Pflegefamilie.

Ein Kind macht auch eine Menge Arbeit. Es versteht sich von selbst, dass man bei einer Adoption eine Vaterrolle einnehmen würde und das Kind kein Partnerersatz sein kann. Da sollte man sich von vornherein seiner Motive klar sein.

[Lolimat]

Lieben Dank für eure Gedanken.

Samenspenden sind in Deutschland gar nicht so risikoarm.

Haha, ja das stimmt. Ich war mal vor Jahren bei einer Samenbank als potentieller Spender. Dort bekam ich als erstes ein Infoblatt in die Hand gedrückt. Während ich dieses im Wartebereich las, bemerkte ich ein paar andere Männer, die das Lesen abbrachen, entschlossen aufstanden, das Infoblatt wieder abgaben und der Dame noch einen schönen Tag wünschten. Und dann plötzlich wußte ich warum die das machten und machte es ihnen nach.

Davon abgesehen ist Kind und Beruf als Alleinerziehender schwierig, da braucht man schon einen flexiblen Beruf mit wenig Arbeit und gutem Einkommen, damit eine Adoption Chancen hat.

Eine Adoption käme für mich wohl nicht mehr in Frage, und außerdem werden dort vorwiegend adoptions-willige Paare gesucht.
Ansonsten weiß ich, mit knappen Geld zurecht-zukommen.

Ein Kind macht auch eine Menge Arbeit. Es versteht sich von selbst, dass man bei einer Adoption eine Vaterrolle einnehmen würde und das Kind kein Partnerersatz sein kann.

Nein, als "Arbeit" habe ich das nie empfunden, nicht mal ansatzweise. Klar, es gibt jede Menge anstrengende Momente, doch wirklich nichts habe ich je sinngebender gefunden.
Mit der Vaterrolle hast Du sehr recht. Das geht für mich in Ordnung.

Eher fiele mir noch die Rolle als Patenonkel für ein vom Leben benachteiligtes Kind ein. Aber dann wäre man ja nicht alleinerziehender Vater.

da es immer wieder Kinder gibt, die nur sterben, weil sie gerade in dem falschen Land geboren sind, sollte es doch einen riesen"Markt" für Adoptionen geben, eben auch für Alleinerziehende

Das sind zwei Punkte, über die ich mir auch Gedanken mache, die aber noch sehr vage sind.

[Chloë]

@Lolimat
Es ist halt einfach so, dass das bei OmarBaba (wie Du ja selbst angemerkt hast) eher eigennützig klingt.
Die prinzipielle Frage, wie man ein Kind eventuell adoptieren kann oder wie eine Leihmutterschaft funktioniert, finde ich nicht verwerflich und da wollte ich auch bestimmt nichts kaputtreden.
Aber es schwingt bei mir da doch das unangenehme Gefühl mit, dass dies die Lösung für die Erfüllung eines feuchten Traumes sein soll. Vielleicht habe ich ihm damit auch Unrecht getan, das weiß ich nicht: er hat sich ja bis jetzt nicht weiter dazu geäußert. Aber es war mindestens unglücklich formuliert.

So wie Du den Wunsch nach einer Vaterschaft beschreibst, klingt das ganz anders motiviert. Ich hatte hier einfach nicht den Eindruck, dass es OmarBaba primär um die Freuden der Vaterschaft geht, sondern andere Gründe im Vordergrund stehen.

Gruß
Chloë

[Zaungast]

Ich bin hier mal so vorbeigeschneit. Aber mal ehrlich, das ist wohl eine Krankheit aller Internetforem. Warum kann nicht jemand einfach schreiben: "Weiß ich nicht". Warum immer diese Bewertung einer Frage und oft auch: "Wozu willst du das wissen"
In der Ukraine ist Leihmutterschaft legal. Es gibt darauf spezialisierte Kliniken. Hat das Kind hat einen deutschen Vater, hat es auch die deutsche Staatsbürgerschaft. In der Ukraine muss das Kind bei der deutschen Botschaft registriert werden, damit es problemlos nach Deutschland einreisen kann. Vereinfacht gesagt, das Procedere wäre in Deutschland illegal, das fertige Kind nicht. Die Sache ist aber nicht billig. In der Regel wird schon bei dem ersten Beratungsgespräch Geld verlangt. Die deutschen Krankenkassen zahlen selbstverständlich nichts. In diesem Fall wäre es aber nicht das ganze Programm einer Leihmutterschaft, da es ja wohl keine Frau gibt, deren Eizellen in die Leihmutter übertragen werden. Ach ja, in vielen Kliniken gibt es auch einen Übersetzer für deutsch.

[medic]

In der Ukraine ist Leihmutterschaft legal.

Soweit ich weiß, gilt das deutsche Recht für Deutsche Weltweit und nicht nur im Raum der BRD.

[Zaungast]

@medic Das stimmt so pauschal und grob gesehen auch. Aber hier, Feminismus sei Dank, wollte man im deutschen Recht die Leihmutter und die Adoptivmutter und im Gefolge den Vater nicht bestrafen. Strafe sieht das deutsche Recht für den ausführenden Arzt und seine Gehilfen vor. Bis zu drei Jahren Haft. Das funktioniert ja auch. Eine Übertragung von Eizellen in eine Leihmutter macht ja kaum jemand ohne Arzt bei sich zu Hause. Was all diese Dinge betrifft ist Deutschland extrem restrektiv. Was ist grundsätzlich daran verwerflich, das Menschen die biologisch kein Kind bekommen können (unfruchtbar, homosexuelle Männerpaare) einen Kinderwunsch haben?

[OmarBaba]

Was wäre denn, wenn man sich eine Leihmami in der Ukraine gesucht hätte, alles erledigt hätte und während der Schwangerschaft stellt sich heraus dass der Embyo männlich ist ? Hat man dann ein Recht eine Abtreibung zu fordern und einen neuen Versuch zu wagen?

Und mit welchen Kosten sollte man rechnen? 10-20 Tausend könnte ich aufbringen, man kauft ja schliesslich sozusagen ein Leben (ok ist doof formuliert, ich meine es natürlich auf eine normale Weise )

[Horizonzero]

Ich denke das Du lediglich provozieren willst und ansonsten eine Luftnummer mit leerem Konto bist.

[Zaungast]

Was wäre denn, wenn man sich eine Leihmami in der Ukraine gesucht hätte, alles erledigt hätte und während der Schwangerschaft stellt sich heraus dass der Embyo männlich ist ? Hat man dann ein Recht eine Abtreibung zu fordern und einen neuen Versuch zu wagen?

Und mit welchen Kosten sollte man rechnen? 10-20 Tausend könnte ich aufbringen, man kauft ja schliesslich sozusagen ein Leben (ok ist doof formuliert, ich meine es natürlich auf eine normale Weise )

Alternativ gibt es die Möglichkeit sich in die Psychiatrie einweisen zu lassen. Das kann auf freiwilliger Basis geschehen. Dazu ist eine Fahrt in die Ukraine nicht nötig. Das ist in Deutschland möglich. Bei Fremd- oder Eigengefährdung ist ein langfristiger Aufenthalt durchaus ratsam. Das hat den Vorteil, dass es die Krankenkasse bezahlt. Du kannst zu deinem Hausarzt gehen und ihm deine Pläne erzählen. Gut wäre es noch von Stimmen zu berichten, die dir das alles flüstern. Dann gibt es erst mal eine Aufnahme zur Beobachtung. Über einen längeren Aufenthalt wird nach der Beobachtungsphase entschieden. Deine Problem lösen sich dann kostengünstig hoffentlich bald von selbst.

[Garry]

Mann bin ich froh das ich erwachsenen Frauen nicht komplett abgeneigt bin.
Leihmutterschaft ist deshalb in Deutschland illegal, weil die Leihmutter Muttergefühle entwickeln kann wenn das Kind in ihr wächst.
Sowas können wir als Männer gar nicht nachfolziehen und die Mutter des eigenen Kindes loswerden zu wollen fühlt sich für mich Herzlos an, beide Eltern haben ein Recht auf ihr Kind zumindest das Umgangsrecht, das heist regelmäsige Besuche, haben leibliche Elternteile immer das kann auch durch die Polizei durchgesetzt werden, kannte mal einen Vater dem sowas vom Jugendamt angeboten wurde, er wollte aber nicht das seine Kinder von der Polizei abgeholt wurden damit er sie sehen kann. Für mich klingt das einfach so als würde man Kinder züchten wie Rinder, gerade wenn die Kinder dann auch noch hübsch sein sollen, gibt ja in USA schon desiner Kinder wo sogar die Gene ensprechen manipuliert wernden, ein Kind war dann hochbegarbt und das nächste Behindert.

Und das deutsche Recht gilt nicht komplett weltweit für Deutsche, du kannst schon nach Holland zum kiffen fahren ohne danach hier in Deutschland dafür bestraft zu werden, es gibt bestimmte Rechtsgüter die im Ausland gültig sind, das heist manches darfst du als Deutscher auch im Ausland nicht, manches aber doch, einfach mal das Strafgesetzbuch lesen unter Rechtsgüter im Ausland steht doch alles drin.

[LeniLover]

@Garry

Bei der moralischen Frage braucht man sich bei diesem Thema nicht zuweit hinauszulehnen.

Was diese "Züchtungen" in den USA betrifft, das ist halt so eine Sache. In Europa geht es ja aber auch in Richtung, dass das Kind ein Recht hat den edlen Spender wenigstens mal kennenzulernen.

Behinderungen sind leider eine Laune der Natur. Wenn du aber meinst dass in USA sich die einen gesunde Kinder leisten können, während die andern schwerbehindert geboren werden, so denke ich aber, dass man auch in USA bei schlechter Prognose (hängt aber wahrscheinlich von dem Staat ab, wo man das dann machen will), die Schwangerschaft unterbrechen kann (oder wenn man das nicht "darf" das Kind wenigstens in professionelle Obhut geben kann) und auf andere Möglichkeiten zurückgreifen darf.

[Garry]

Es geht hier nicht um eine Laune der Natur in den USA wird bewusst in den Gencode der ungeborenen Kinder eingegriffen damit sie besonders hübsch und Intelligent sind, das geht aber auch manchmal schief und sie werden behindert geboren, aber wenn du meinst das ist nur eine Erfindung der Medien ok wenn du meinst.