NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

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Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von gelöscht_17 » 28.05.2010, 10:15

Ovid hat geschrieben: Ne. Die Aussage, dass das Kind mit Erwachsenen Sex haben möchte, macht doch das Kind pervers.
Hey, Perverse Kinder! Endlich mal ein Thema mit Tiefgang! Und mit Tradition:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 61,00.html
Gast hat geschrieben:Da hätte ich dann gerne mal deine Quellenangabe, allein diese Aussage macht dich zu einem kranken, perversen Schwein!
Mal davon abgesehen, dass Schweinchen Dick ein [...] IST, hätten wir da noch folgende Quelle, wenn dir der Spielgel nicht reicht:

http://www.labbe.de/mellvil/index_vs.as ... itelid=265

Und falls jetzt ein Pädo aufmerkt und sich fragt, auf wessen Seite ich hier eigentlich stehe - immer nur auf meiner, immer nur auf meiner...

Jaja, ich gebs zu, ich a) provoziere gerne und b) ist mir gerade langweilig...

gelöscht_17


Edit: Beleidigung gelöscht. GLF-Moderation

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Ovid » 28.05.2010, 09:23

Gast hat geschrieben: Da hätte ich dann gerne mal deine Quellenangabe, allein diese Aussage macht dich zu einem kranken, perversen Schwein!
Ne. Die Aussage, dass das Kind mit Erwachsenen Sex haben möchte, macht doch das Kind pervers. Kleiner Logikdreher. :?

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Gast » 28.05.2010, 08:14

Schweinchen Dick hat geschrieben:
Gast hat geschrieben:
KINDER wollen Doktor spielen, aber sicher nicht mit einem Erwachsenen......!


Gruß Unfassbar!
Kinder wollen SEX mit Erwachsenen !
Das ist bewiesen !

Da hätte ich dann gerne mal deine Quellenangabe, allein diese Aussage macht dich zu einem kranken, perversen Schwein!

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Ovechkin » 27.05.2010, 16:24

dieser fettsack vogt sieht aus wie son pädophiler der macht den job nur damit er sich völlig straffrei kinderpornos ansehen kann das seh ich dem an!!!!

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Gast » 27.05.2010, 16:16

Ich sollte meinen Namen mal öfter Googeln... :shock:

@Gast vom 19.02.2010, 00:13 Uhr:
Umkehrschluss: Es gibt überhaupt keine Pädos!? Oder nur ein paar Promille? Der Rest?: 3 % sadistische Homos oder Heten oder doch Pädo...mmh...oder gibt es noch ein weitere Orientierung die Herr Unger gemeint haben könnte, Zoophilisten, Nekrophilisten, usw usw ..........ja was denn nun?

WAS bitte hat schwul oder hetero mit pädophil sein zu tun?
Der Umkehrschluß aus meiner Aussage, 90 bis 97% (andere Angaben: 80 bis 88%, kommt je auf die Gesetzeslage an) der Täter seien nicht pädophil: 3 bis 10% sind pädophil.

Diese Umkehrschlüsse kann man übrigens auch auf diverse andere Dinge überleiten, zum Beispiel ein einfaches Beispiel aus der Statistik: Man nehme aus einem Glas eine Handvoll von 20 Kugeln. 15 Kugeln sind NICHT blau-gelb. Umkehrschluß: Der Rest, also 5, sind wohl blau-gelb.

So sehr schwer das eigentlich nicht, oder?

@Gast vom 19.02.2010, 18:07 Uhr:
Dass ich Herrn Ungers Logik nicht folgen kann liegt daran, dass es unlogisch ist.....

Aussage NDR 1:
Pädos lockten Kids in Wohnung mit der Ausstattung AB

Aussage 2 Unger:
Habe auch eine Wohnung mit der Ausstattung AB

von Unger unterstellter NDR/Umkehrschluss:
Alle Wohnungseigner mit der Ausstattung AB sind Kinderschänder

Das hat nie jemand behauptet, aber Du kannst es nicht wissen, da Du es nicht ganz gesehen hast und Dir Deine Meinung lieber aus Rezessionen ziehst....
Meine Logik kritisiert die tendenziöse Berichterstattung des NDR, die an jedem Begriff irgendwie "Pädo" mit verbasteln wollten um dort etwas besonders (und besonders abzulehnendes) zu konstruieren: Eine stinknormale Wohnung wird zur "Pädo-Wohnung", denn eine Darstellung einer Wohnung mit Wii und Playstation würde ansonsten nichts besonderes darstellen.
Zudem ist zu kritisieren, dass dort pauschal eine sexuelle Absicht unterstellt wird. Auch bei unseres Expertenanhörung im März hat Prof. Beier darauf hingewiesen, dass Pädophile eben nicht immer die Absicht haben, Sex zu haben. Auch das wird dort pauschal (u.a. durch die Vermischung der Begriffe Pädophilie / Kindesmissbrauch) wie speziell (siehe die hier bezeichneten Äußerungen) falsch dargestellt.

Falls Sie noch mit lesen hoffe ich, Ihnen etwas auf die Sprünge geholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Unger
Stv. Kreisvorsitzender, Redakteur jung&liberal

[email protected]
http://www.unger-fdp.de

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Khenu Baal » 05.03.2010, 17:57

@ Connack

Hab mir die Sache heute reingezogen. War alles wie erwartet, aber eine Frage hätte ich mal, vielleicht liest Du ja noch mit.
Was meintest Du mit "lustig gegen Ende" genau? Gäbe ja mehrere Möglichkeiten. War es die komische Dunkelziffer-Nummer :lol: oder waren es die Tschernobyl-Kinder aus Weißrußland (Geografie 6 ---> ab in die Ecke!) von der die ECPAT-Tante?

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Cartello » 25.02.2010, 17:30

Gast hat geschrieben: Von Dir möchte ich ihn wissen
Drückeberger,
wir haben einen
Ich habe keine Lösung und bin dabei mir eure Lösung anzuschauen.

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Cartello » 23.02.2010, 21:30

Cocolinth hat geschrieben: Du siehst, was für ein wichtiger Faktor Legalisierung in der Pädoproblematik ist.

Papa Staat sagt, 14 ist okay, und schwupps findet uns' Michel, der doch eigentlich dagegen ist, 14 voll okay -- während seine internationalen Kollegen bei der Vorstellung rund um den Globus die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. (Vergleiche dazu die Position der renomierten amerikanischen Pädo-Gegner-Organisation Perverted Justice zur Schutzaltersgrenze 14 in Ländern wie Deutschland, Japan und -- bis vor kurzem noch -- Kanada)
Ich unterstelle mal, jede Gesellschaft möchte die Aufwiegelung Schutz gegen Freiheit möglichst einer gerechten Verhältnismäßigkeit entsprechend hinbekommen.
Wir sind da im Vergleich bei einer relativ niedrigen Schutzaltersgrenze. Also sagen wir: Die anderen beschneiden die Freiheit zu sehr. Andere sagen uns: Wir lassen den Schutz zu sehr außer Acht.
Natürlich unterliegt die Masse dann dem Einfluss der momentanen Gesetze, der Kampagnen und Institutionen, die Missbrauch beklagen und gewissermaßen hast du so gezeigt, dass die öffentliche Meinung sich eher weniger durch einen mündigen und informierten Standpunkt auszeichnet, sondern dass sie einer gewissen Hysterisierung des Tatbestands der verletzten Schutzaltersgrenze unterlegen sind.
So verzerren und überladen ängstliche Eltern und Kinderschutzorganisationen (manchmal auch auf Profit aus) dieses Thema und erschweren eine reale und wirksame Beurteilung dieser Problematik.

Das allein Cocolinth, reicht aber kaum (wenn du das denn wolltest?) dies als Argument pro Abschaffung der Schutzaltersgrenze zu bringen. Wie du so schön sagst: Non sequitur.
Cocolinth hat geschrieben: Welch' Ironie des Schicksals, hm? XD
Och du meine Güte. Ich fühle mich kaum verraten. Dennoch sehe ich einfach, dass die Verschärfungen etwas unglücklich und übertrieben sind. Gesamtgesellschaftliche Aufklärung wäre auf jedenfall angebracht, um der schädlichen Emotionshysterie den Nährboden zu entziehen und um eine sachlichere Beurteilung der Gegenüberstellung von sexuellen Freiheiten der Jugend und Schutz derselbigen wegzubereiten.

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Zhunami » 22.02.2010, 12:47

Ich glaube, es geht auch am wenigsten um wirkliche Therapeuten, denen man diese nachträgliche Viktimisierung von Missbrauchsfällen unterstellt. Häufig sind es Einrichtungen wie Wildwasser, Zartbitter, Weißer Ring und wie sie nicht alle heißen, die zuhauf Menschen beschäftigen, welche keine psychologische und oftmals noch nicht mal eine sozialpädagogische Ausbildung haben und zum großen Teil auch ehrenamtlich dann dort agieren. Ich unterstelle niemandem die Motivation, Kindern absichtlich schaden zu wollen, aber ich gehe davon aus, dass sowas zwangsläufig passiert, wenn man - man entschuldige mir den Ausdruck - schlichtweg überhaupt nicht weiß, was man tut.

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Perma » 22.02.2010, 12:32

Kore_ hat geschrieben:das lese ich hier des öfteren, die These, das die psycho-sexuelle Störung, erst durch die Umwelt und Psychologen entstehe, weil man dem Kind dies einredet :roll:


Genau so habe ich es eben nicht gemeint. Wenn Kinder irgendwann beim Therapeuten landen, haben sie die Störung doch schon längst. Vielleicht sind sie dann bereits schon selbst erwachsen und tragen das mit sich Jahre herum.

Kore_ hat geschrieben:Für wie unsensibel werden eigentlich Therapeuten gehalten?
Einem Kind wird in dem Fall gar nichts eingeredet, sondern man geht auf Verhaltensauffälligkeiten ein und setzt da .


Unsensibel würde ich gar nicht mal sagen. Die Therapeuten nehmen eben das was sie kriegen können. Die Denkprozesse hat das Kind längst abgeschlossen und eine Bewertung ist erfolgt, wenn das Kind dir gegenübersitzt.

Aber wie ist die Wertung entstanden? Basiert diese auf rationalen Überlegungen oder auf der allgemeinen "Norm"?

Kore_ hat geschrieben:Ohne die Bereitschaft und Offenheit der Eltern, landen Kinder sowieso seltenst bei einem Therapeuten


Wenn noch nicht mal die Eltern offen mit dem Kind reden können oder wollen, weil es z.B. ihren normativen Grundsätzen widerspricht, wie soll ein Kind oder ein Mensch allgemein damit umgehen können.

Was ist mit der Gefühlswelt des Kindes, wenn es sich zu einem Erwachsenen hingezogen fühlt, sogar Liebe empfindet und ihm ständig gesagt wird, daß dies falsch sein soll.

Bist Du Dir sicher, die Beziehung die ein Kind mit einem Erwachsenen erlebt hat und jetzt vor Dir sitzt, wirklich erfassen zu können um die Ursache, warum das Kind vor Dir sitzt ergründen zu können.


Gruß

Perma

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Gast » 22.02.2010, 11:48

@Altes Haus,

da ich auch in der Lage bin Fehler einzusehen, möchte ich mich hiermit berichtigen:

Ich hatte mich in der Tat unglücklich ausgedrückt, und das sage ich nicht aus der Furcht heraus von Dir einen Strick gedreht zu bekommen, das nur mal vorweggeschickt. Was wahr ist muss wahr bleiben.

Ich machte den Zwischensatz, missbrauchte Kinder jammern, das sollte sich aber eigentlich nicht darauf beziehen, dass Du genau DAS nach eigener Aussage weisst, es bezog sich NUR auf Jammern von Kindern im Allgemeinen!

Denn ich muss zugeben, das wäre eine krasse Unterstellung gewesen die nach Beweisen schreit. Hoffe das richtig gestellt zu haben.

Zu den anderen Kommentaren Stellung zu beziehen wäre zeitlich jetzt nicht drin, ich muss nebenbei noch was arbeiten........abgesehen davon scheint es sowieso sinnlos und nicht erwünscht zu sein.


UNfassbar!

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Cocolinth » 22.02.2010, 00:27

Cartello hat geschrieben:
Cocolinth hat geschrieben: Welche Entscheidung? Die des Gesetzgebers GEGEN DICH, als er Sexualkontakte zwischen Erwachsenen und Minderjährigen ab 14 LEGALISIERT hat? XD
Die Grenze ist vertretbar. Ich bin auch der Meinung, dass eine gezogen werden muss und 14 finde ich da in Ordnung.
Du siehst, was für ein wichtiger Faktor Legalisierung in der Pädoproblematik ist.

Papa Staat sagt, 14 ist okay, und schwupps findet uns' Michel, der doch eigentlich dagegen ist, 14 voll okay -- während seine internationalen Kollegen bei der Vorstellung rund um den Globus die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. (Vergleiche dazu die Position der renomierten amerikanischen Pädo-Gegner-Organisation Perverted Justice zur Schutzaltersgrenze 14 in Ländern wie Deutschland, Japan und -- bis vor kurzem noch -- Kanada)
Die neusten Verschärfungen, die Donald auch in seinem Schutzalter-Blog kritisiert, finde ich dagegen schon übertrieben. In diesem Fall hat der Gesetzgeber sehr wohl gegen MICH entschieden und einige andere wohl auch.
Welch' Ironie des Schicksals, hm? XD

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Kore_ » 21.02.2010, 23:18

[quote]Selbst wenn es sich um eine freiwillige sexuelle Handlung gehandelt hat, war diese nicht wirklich frei von Zwängen, die dem Umfeld geschuldet sind.

Ich vermag nicht zu entscheiden, ob die Ursache für die psychosexuellen Störungen aufgrund der sexuellen Handlungen an sich oder aber durch die äußeren Umstände oder aber durch beides, entstanden sind/quote]


das lese ich hier des öfteren, die These, das die psycho-sexuelle Störung, erst durch die Umwelt und Psychologen entstehe, weil man dem Kind dies einredet :roll:

Für wie unsensibel werden eigentlich Therapeuten gehalten?
Einem Kind wird in dem Fall gar nichts eingeredet, sondern man geht auf Verhaltensauffälligkeiten ein und setzt da .

Nur die meisten Kinder bekommen nach solchen Erlebnissen gar nicht erst therapeutische Hilfe und als Erwachsene sind derartige Störungen meistens dann auch schon manifestiert...wenn der Leidensdruck hoch genug ist, landet man dann doch bei einem Therapeuten, nachdem Jahre lang versucht hat alleine auf irgendeine Art damit klar zu kommen...das passiert sehr häufig!

Ohne die Bereitschaft und Offenheit der Eltern, landen Kinder sowieso seltenst bei einem Therapeuten ..es liegt also mehr an den Eltern und wenn familiäre Verdrängungsmechanismen am laufen sind, dann müssen Kinder vorerst zwangsläufig alleine damit klar kommen oder aber der Druck wird so groß weil das Kind massive Verhaltensstörungen zeigt, dann reagieren Eltern.....aber auch nicht alle!

Oft stellen sich ein Missbrauch auch erst während einer Therapie heraus....es ist also ziemlich gewagt zu behaupten Kinder würden Störungen erst durch die Umwelt oder Therapeuten entwickeln!

kore

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Perma » 21.02.2010, 22:22

Cartello hat geschrieben:Ich kopiere einen Teil von mir mal wieder nach vorne und stelle ihn zur Debatte. Also warum ich auch gegen freiwillige Sexualkontakte bin und was sie anrichten können.


Hallo Cartello,

offensichtlich hat sie sich freiwillig zu den sexuellen Handlungen entschieden. Eine Problematik ist erst entstanden, als eine rationale Einordnung der Handlung in Verbindung mit der gesellschaftlichen "Norm" nicht möglich war. Dazu kam die Geheimhaltung, die eine enorme Belastung dargestellt hat.

Selbst wenn es sich um eine freiwillige sexuelle Handlung gehandelt hat, war diese nicht wirklich frei von Zwängen, die dem Umfeld geschuldet sind.

Ich vermag nicht zu entscheiden, ob die Ursache für die psychosexuellen Störungen aufgrund der sexuellen Handlungen an sich oder aber durch die äußeren Umstände oder aber durch beides, entstanden sind.

Die ganzheitliche Betrachung, die Du einforderst wäre in der Tat in diesem Falle ebenfalls angebracht.


Gruß

Perma

Re: NDR Doku Kinderpornografie und Missbrauch

von Cartello » 21.02.2010, 20:05

Hmm. Ich kopiere einen Teil von mir mal wieder nach vorne und stelle ihn zur Debatte. Also warum ich auch gegen freiwillige Sexualkontakte bin und was sie anrichten können. Ich denke das wird hier zu wenig rezipiert. Jeder wird gegen gewaltätige oder manipulative Handlungen sein.
Auch denke ich, dass viele sich dem anschließen, dass Kinderpornos die Intimsphäre und Würde der Kinder verletzen.

Kommen wir also noch einmal zu freiwilligen sexuellen Taten:
Cartello hat geschrieben:
Sakura hat geschrieben: Also das glaube ich nicht, dass ein Kind auf den Gedanken käme, einen riesigen, haarigen Papaschwanz freiwillig in den Mund zu nehmen. Bei solchen Aktivitäten handelt es sich so gut wie immer um Nötigung.
Ob man das mit diesen mittelalterlichen Gesetzen bedrohen muss, sei dahingestellt, aber freiwillig ist sowas sicher nicht.
Kaum zu glauben, sicherlich. Aber ich hatte leider Einblick in einige Fälle in denen ich auch so einiges mitbekam und zu Rate gezogen wurde, da ich die Kinder kannte.
So waren in einem Fall Opfer und Täter über sehr lange Zeit miteinander vertraut und es herrschte unglaubliche Unbefangenheit zwischen ihnen. So bot er sich quasi als "Sexlehrer" feil. Die Übergriffe wurden schleichend immer intensiver. Mehr als Oralverkehr war aber nicht geschehen.
Sie wurde im Nachhinein mit einer unglaublichen Scham belastet, fühlte sie betrogen, fühlte sich verlassen aber auch zunehemends verwirrt und hilflos.
Ihre Deutung der "sexuellen Spielchen" war zunächst eine sehr harmlose, sie sprach darüber als würden sie nur gemeinsam Baden oder ähnliches, aber durch die Ambivalenz, die er ihr auferlegte, die Geheimhaltung, wurde sie immer mehr isoliert und sie geriet in massive Deutungsnot. Sie konnte sich nicht behelfen ihre Erfahrungen in einen Zusammenhang zu bringen, der gesellschaftlich passte. In diesem Fall, der mich auch sehr beschäftigte, sehen wir ganz andere Seiten von dem was ein Missbrauch anrichten kann.
Es ist nicht immer nur "Widerlichkeit", " Zwang" und "Macht" im Spiel. Nein. Selbst freiwillig geschehene sexuelle Begegnungen, die für den Moment harmlos erscheinen und sogar freiwillig und mit Neugier antizipiert wurden, wendeten sich dort vermutlich zu nicht zu vernachlässigenden psychosexuellen Störungen. Das ist doch gerade auch eine Gefahr über die man sprechen muss und die regelmässig von beiden Parteien hier übersehen wird. Die pädophile Fraktion, die also damit verharmlost, dass doch freiwillige Dinge nicht schlimm seien, sollten sich so einen Fall mal tunlichst vor Augen führen. Und die andere Partei sollte möglichst die Breite der Fälle und ihre Auswirkungen ganzheitlich betrachten und sogar sehen, dass "Frewilligkeit" doch nicht allzu unoft ein fester Bestandteil des Missbrauchs ist, und das macht es keineswegs irgendwie besser. Aber ohne Gespür von Realität, ist es schwer die Situation zu verbessern.

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